Mein Hobo und ich – Hobo Stove

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Habt ihr so ein Ding auch schon mal gesehen? Oder davon gehört? Mit ganz wenig Holz kann man einen Topf Wasser zum Sieden bringen und Spaghetti kochen oder ein Spiegelei braten kann. Das perfekte Out-door-Vergnügen!

Heute Nachmittag war die Zeit reif, die Bohrmaschine und die Metallschere auszupacken und mit Blechbüchsen zu hantieren. Man kann draussen arbeiten, in der Werkstatt oder zur Not auch in der Küche. Ein bisschen Vorsicht muss man schon walten lassen, denn die Schnittstellen sind scharf. Zudem empfiehlt es sich, eine Brille zu tragen, damit die Augen vor Metallspänen geschützt sind. Alle Löcher habe ich mit der Ahle vorgestochen, damit der Bohrer nicht abrutscht.

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Es braucht eine kleinere und eine grössere Konservendose. Die kleine muss man folgendermassen bearbeiten: man bohrt in den Boden verstreut Löcher hinein. In der Wand bringt man oben und unten eine Reihe Löcher an, ca. 1.5 cm vom Rand entfernt.

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Die grössere Dose muss man so bearbeiten: man bohrt auf der offenen Seite der Dose in den Rand zwei Reihen Löcher. Auf dem Deckel zeichnet man den Umfang der kleineren Dose ein, schneidet das Blech ungefähr einen Zentimeter kleiner aus, bis zur gezeichneten Linie schneidet man Einschnitte, damit man den vorstehenden Zentimeter nach unten biegen kann.

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Die kleinere Dose schiebt man in die Öffnung der grösseren Dose und der Ofen ist fertig. Die kleiner Dose ist der Feuerraum des Ofens, in dem man kleine Holzstückchen füllt und sie entzündet. Durch die Löcher der grossen Dose, dann durch die unteren Löcher der kleinen Dose strömt genug Luft zum Feuer. Durch die oberen Löcher fliesst das Holzgas in den Feuerraum zurück und verbrennt mit viel Hitze, so dass die Energiegewinnung optimiert wird.

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Setzt man eine Pfanne auf den Hobo-Herd, legt man am besten drei kleine Steinchen auf den Rand des Ofens, damit allfälliger Rauch abziehen kann. Aber am besten kocht man erst, wenn das Feuerchen schön glüht und nicht mehr raucht.

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Ich denke, dass ich morgen nochmals einen Hobo-Kocher bastle. Diesmal einen kleinen, auf dem ich mir dann ein Käfeli mache.

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Ich habe noch einen zweiten Hobo-Kocher gemacht. Diesmal einen kleineren.

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  1. Pingback: Energie – Claudio Graf

    • Suuuppeeerr 🙂
      Ist Zuhause wirklich nicht notwendig, aber das macht es ja so toll 🙂
      Das war bestimmt der beste Tee aller Zeiten 😉

    • Zuhause nicht nötig, da kann ich Tee im Haus auf dem Holzherd kochen. Aber ich bin immer noch in der Versuchsphase, weil wir am Mittwoch mit den SuS auf dem Hobo kochen wollen. Föhrenzäpfchen brennen nicht schlecht. 🙂

    • Ich bin im Hobofieber. Ob Lärchenzäpfchen als Brennmaterial geeignet sind? Jedenfalls mache ich heute noch einen Spaziergang und nehme eine Tüte zum Sammeln mit … lg Regula

  2. Ist das genial, das werde ich mir sicher merken und ausprobieren… Gehe schon im Geiste die Gerichte durch, die ich in den nächsten Wochen mal kochen könnte, deren Zutaten in großen und in kleinen Dosen kommen, ;-).

    So long,
    Corinna

    • Ich wage es nicht zu sagen, aber ich habe heute eine grosse Büchse (1.8 kg) Hero Ravioli gekauft …. nur wegen der Büchse. 🙂

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