Nachdem der Winter tatsächlich gebannt scheint (Sonnenschein bis Viertel vor 6 Uhr, Vogelgezwitscher, Wiesenduft und Temperaturen über 10 Grad), dünkte mich eine frische Näharbeit im Textilen Werken genau das Richtige. Für einmal sollte es keine Rolle spielen, ob die Stoffe perfekt zugeschnitten, die Nähte gerade und jedes Fältchen an Ort und Stelle seien. Zur Auswahl standen eine volle Restenkiste, Fäden aller Art, ja eigentlich alles, was sich in einem Handarbeitszimmer findet. Allerding war die Knopfkiste auch nach längerem Suchen unauffindbar. Deshalb habe ich jetzt meine Sammlung eingepackt, damit das fröhliche Nähvergnügen bald weitergehen kann.
It’s almost the end of Febraury, and I feel it’s okay to think about spring. For now the temperatures are above 10 degrees, the birds sing in the morning, the meadows send out their meadowy fragrance and the sun is up until shortly before 6 o’clock. Why not decorate the window with some birds, easter bunnies and chickens? The girls were happy to dive deep into the box filled to the brim with leftover fabric. There is no right or wrong.
Eine Arbeitskollegin hat mir ihren super Nähfuss (Bernina Stitch Regulator) ausgehliehen. In den Ferien hatte ich jetzt Zeit und Musse, ihn auszuprobieren. Ich habe ein paar Videos geguckt, bei denen der Eindruck entsteht, quilten mit diesem Tool sei ein Kinderspiel. Nun, ich lasse mich im Schwierigkeitsgrad von textilen Handfertigkeiten kaum täuschen und setzte mein Ziel tief an: ich wollte ausprobieren, ob das Ding funktioniert, und ich wollte lernen.
1. Der Stitch Regulator funktioniert bei meiner Nähmschine in beiden Modi. Die Antirutschhandschuhe helfen beim Hin- und Herschieben der Arbeit.
2. Bei meinem Stoffblätz habe ich gelernt,
a) dass ich die Applikation besser aus einem weichen Stoff mache.
b) dass es einfacher für meine Augen (im Winter bei Kunstlicht) ist, wenn der Kontrast von Unterlage und Applikation stärker ist.
c) dass ich die drei Lagen vor dem Maschinenquilten mit Heftfaden fixiere, ausser ich verwende diesen extra Klebespray (verträgt sich schlecht mit meinem Ökogewissen).
d) dasss ich bestimmt nochmals einen Versuch mit der Applikation starte.
e) dass ich mir meinen eigenen Fuss kaufen werde, falls ich tatsächlich maschinenquilten möchte. Er kostet rund 600 Franken, bei Tutti gibt es einige zu günstigerem Preis.
f) Wenn ich die Technik wirklich anwenden will, muss ich noch viel üben. Der erste Schritt ist gemacht. Schrit für Schritt zur Meisterschaft.
Wann hast du das letzte Mal etwas Neues ausprobiert und weitergemacht? Bist du jetzt ein Meister?
I was given the opportunity to try out the Bernina Stich Regulator for quilting. I set the goals low in order to achieve them. Therefore I only wanted to see whether the foot would work, and I wanted to learn.
1. The stitch regulator works with my machine. I tried out both modes and used sticky gloves.
2. I have learnt a few things.
a) If I want to realy use this technique, I have to practise a lot more.
b) For the appliqué I better use a soft fabric.
c) It’s better for my eyes to have a stronger contrast.
d) Old sweater as a filling works perfectly.
e) I should fix the three layers better, maybe use a glue spray or sew by hand rather than using safety pins. They get in the way while quilting.
f) I most certainly are going to do another appliqué.
g) If I try the BSR again, I need my own. It costs the nice amount of 600 francs, but there are cheaper ones on Tutti or Ricardo. Anyway, I did the first step. I will see where the journey takes me. Step by step to mastery.
When did you learn something new the last time and kept going on and on and on? Are you a master now?
Gunnar und Lasse machen nicht den glücklichsten Eindruck. In ihren orangen Sttümpfen frieren sie zwar nicht, aber es gefällt ihnen nicht, mit ihren orangen Schnäbeln das Gras unter dem Schnee hervorzugrübeln. Auch das Wasser ist jeden Morgen eingefroren, so dass sie das trockene Brot nicht aufweichen können.
Gunnar and Lasse don’t like snow because they have to scratch for grass, their favourite food. Also the water is frozen. The geese complain a lot. I feed them dryed bread and an apple once in a while and change the water every day. They don’t get cold although they wear the same orange shoes summer and winter.
Ein grauer Tag reiht sich an den nächsten. Obwohl ich bis anhin geduldig auf die Sonne gewartet habe, ist es mir doch verleidet. Klar, ändern lässt sich das nicht. Es bringt rein gar nichts, sich zu grämen und zu bedauern, was man nicht hat.
It’s grey out there, day after day. And even I have waited patiently for the sun, I now feel fed up. Of course, there is nothing I can do about it, so I try not to think about it too much.
Aber sehen die orangen Tupfen vor dem lichtlosen, kalten Hintergrund nicht grossartig aus? Als erstes habe ich mir nämlich heute Früh eine orange Kappe genäht (aus einem abgewetzten, löchrigen Spannbettuch) und stelle mich jetzt unter die Bäume, wo dahinter die Sonne aufgehen würde, wenn es keinen Hochnebel hätte.
Dosen’t the orange colour of the geese feet look fabulous in the grey and cold landscape?I got up early this morning planning to sew an orange hat (from an old bed sheet). When finished, I went outside, placed myself under the trees where in the back the sun would rise if there wasn’t a thick layer of high fog.
Farbtherapie zur Aufmunterung. Und hei, es wirkt.
Ich werde die Mütze den ganzen Tag nicht vom Kopf nehmen. So gemütlich.
Colour therapy to cheer me up. And hey, it works.
I’m going to wear my new hat (made in a whiff of time) the whole day in and out. So very comfy.
Have a lovely Sunday!
Vom Bingo bei antetanni hake ich ab „Etwas für mich machen“.
Vorher drauf gelegen, nun drin geschlafen. Ein noch tadelloses Spannbettuch mit zu engem Gummiband (wer möchte schon quer im Bett liegen und dabei mit Füssen und ausgestreckten Armen die Ecken der Matratze runter drücken), schrie nach einer Transformation (Deshalb habe ich es auch geschenkt bekommen).
Zuerst habe ich daraus also eine Schlafmütze genäht, aber dann war immer noch soviel übrig, dass es für ein Pyjama gereicht hat. Investitionen waren der Börtchenstoff (6 Franken 95). Faden, Gummiband war noch vorrätig.
Hätte ich überhaupt kein Geld ausgeben wollen, hätte ich dunkelblaue Börtchen machen können. Wäre das schöner geworden? Hm … Im Nachinein besehen … Egal, es lohnt nich, darüber nachzudenken, was wäre, wenn. Und vielleicht fällt mir noch ein weiteres Spannbettuch in die Hände?
Zur Schlafmütze kann ich sagen: Sie nur zu haben, nützt bereits.
I was given a perfectly intact sheet which called for transformation. In fact that was the reason the sheet came into my possesion. And I started immediately and sewed a sleeping hat that would help me finding peace and quiet at night and shorten those endlessly long nights I have been suffering for quite some time. It helped by the way just having a hat and thinking about it.
Anyway, there was enought fabric left to sew some pyjamas. I only had to spend Fr. 6.95 for the cuff fabric. In hindsight the dark blue I have in store would have been the better choice. But no worries, it doesn’t help one bit. And I might get another sheet sonner or later …
Das Schnittmuster ist zum selber Zeichnen. Es stammt aus dem Lehrerfortbildungskurs für Handarbeitslehrerinnen „Jersey nähen“ bei Pia Siegrist, den ich 1988 belegt hatte. Aus jener Zeit stammt auch meine vierfädige Bernette Overlock Nähmaschine, die ich nicht gegen eine neue eintauschen wollte.
The light’s gone now and photographs get blurry and ugly accordingly. That’s why I played with the original photographs.
I do not mind a blurry vision at night because I hope to sleep better. Anyway, I found this nice little book with joyful tips for a longer and more relaxing and refreshing sleep. That’s why I sewed a hat. Dr. Claudia Croos says that it helps you falling asleep sooner and sleeping through the night. I’m testing tonight. 🙂
Bis ich meine Schlafmütze fertig genäht hatte, war schon schummeriges Licht und an eine anständige Photo war nicht mehr zu denken. Die Schlafmütze ist nämlich schön hellblau (aus einem geschenkten Fixleintuch genäht), was man auf dem Originalphoto aber nicht erkennen kann. Die Photos habe ich deshalb überbelichtet und voll gesättigt. Bei solchen Farben schläft natürlich niemand gut …
Das kleine Büchlein ist voller freudvoller Tips, unter anderem eben eine Mütze zum Schlafen zu tragen. Dr. Claudia Croos erklärt auch bei jedem Tipp, warum er aus neurologischer Sicht nützt. Mein Vertrauen in die Ärzteschaft ist auf diesem Gebiet intakt. Heute Nacht wird die Schlafmütze getestet.
Wie gesagt: Die Schlafmütze ist beruhigendem hellblau.
Das sind Ferien, dass ich anderes mache, als was ich tun müsste. Die Rest des schönen Königstoffes waren zu schade, um sie wegzupacken. Zudem ist die Kiste mit den uniblauen Stoffen immer noch mehr als voll. Warum also nicht einen zweiten Quilt nähen, so gross, wie die Stoffflicken reichen? Ich war so schnell, dass ich gestern Abend sogar noch die Randeinfassungen annähen konnte, nachdem ich auch ein bisschen an der frischen, regnerischen Luft gewesen war.
One more week of freedom to do what I want to do and not what I must. Because the left overs of the left overs are too lovely to be put away, I cut and sewed a second African ribbon quilt. It is a smaller and filled with other memories than the first one. Besides the dark red border, all fabric is originally from my sister, donated to me years ago. So I think it is the perfect Christmas gift 2023.
Zur Inspiration, was ich in unseren bereits zur Tradition gewordenen Nähtagen machen könnte, blätterte ich mein etwas in die Jahre gekommenes Quilt Buch durch und schaute mir die Bilder an. Ich hatte erst wenige Seiten umgeblättert, da stach mir der wie ich meinte „Amerikanische Bänderquilt“ ins Auge. Die Bilder erinnerten mich sofort an einen Stoff, den ich vor sage und schreibe 17 Jahren von meiner Schwester geschenkt bekommen hatte. Sie hatte ihn mir aus Ghana mit nach Hause gebracht, weil sie weiss, dass ich Textilien liebe. Dieser Stoff ist aus gewebten Bändern von etwa 11.5 cm zusammengesetzt. Ich musste also keine Bänder nähen, sondern das Stück in seine Bestandteile zerlerleben. Als Kontrastfarbe nahm ich blau. Am „Kursort“ angekommen, packte ich meine Sachen aus und las zum ersten Mal auch die Beschreibung zum abgeblideten Quilt. Ich hatte mich verlesen. Mein Wunschquilt war kein Amerikaner, sondern ein Afrikanischer Bänderquilt. Und tatsächlich hatte ich beim Betrachten der Bilder genau richtig assoziiert. Die verwendeten bunten Stoffe stammten genau wie die Auswahl aus meinem Stofffundus aus Ghana. Ist das nicht interessant?
There was a big piece of fabric. I cut it in little pieces and sewed them together. The result is a big piece of fabric. You have to be a quilter to see the magic in it. The one piece of fabric was a gift from my sister back in 2005, when she returned from Ghana. Why would I use this fabric that had been laying in a box for 17 years? I was looking for inspiration in a quilt book when one of the instructions reminded me of exactely this fabric. I hadn’t realized that the quilt’s title was „African Ribbon Quilt“ and that the fabric that was used came from Ghana.
Gestern Abend war ich bereits super zufrieden, wie gut sich die Stoffstücke nebeneinander machten. Heute Morgen fügte ich noch eine Reihe dazu. Der blaue Rahmen war schnell angebracht und brachte das Muster viel besser zur Geltung. Dann musste ich die Füllung und den Rückenstoff angbringen, was einige Zeit brauchte.
I am very pleased how the pieced get together. With the blue frame that I added this morning, the blanket looks looks more and more like finished. I added the linking (an old sheet) and the back (a thick curtain) also from stash.
Zuletzt kommt jetzt noch eine rote Einfassung an die franslige Kante. Morgen muss ich sie festnähen, Die Decke wird gequiltet (mit angenähten Hemdenknöpfen) und nach und nach kann ich alle Sicherheitsnadeln herausnehmen.
Finally I added a red ribbon for the edge. I going to sew on small buttons from old shirts for the quilting. Can’t wait to finishe the blanket.
Bevor ich in ungefähr 30 Minuten die Taschen ins Auto lade (ich fliege natürlich nirgendwo hin), noch schnell ein Update meiner violett-lila-beige-grünen Quiltdecke. Bilder, auf denen man richtig gut erkennt, wie sie wirkt, gibt es hier. Die Decke, aus 24 Blockhaus-Blöcken zusammengesetzt und mit einem grünen und schwarzen Rahmen versehen, nehme ich in meine Nähferien nicht mit, lieber fange ich etwas Neues, etwas Weihnachtsnähferienwürdiges an.
Das Material dazu habe ich gestern alles aus meinem Fundus zusammengesucht. ich staune immer wieder, wie plötzlich alles zusammenpasst, dabei hatte ich eine halbe Stunde vorher noch keine Ahnung. Heute Morgen bin ich also extra früh aufgestanden, damit ich noch die Randeinfassung an der fast fertigen Decke montieren kann. Zwei Projekte gleichzeitig (nebst dem angefangenen Kleinkram) dünkt mich suboptimal. Was ich in den nächsten drei Tagen werkle, davon gibt es bald die ersten Bilder. Und selbstberständlich zeige ich dann auch den fertigen Blockhaus-Quilt.
Just a quick up-date of my purple-olive quilt before I leave for the traditional Christams Sewing Workshop. All privately organised just around two bends in the road. It’s the third time we meet and although I could easily go home at night, I am staying. Otherwise it wouldn’t be a vacation, right?
I got up extra early this morning to sew the edge onto the blanket I am working on, as I don’t like to have two big projects at the same time. Now that the edge is there, it seems I am finished as only hand sewing is required. I am going to do it next week.
If you like to see the quilt pattern, click here. Today I’m leaving with a bag full of material from my stash and I am very excited to get started. Stay put, I’ll show you the first pictures soon.