
Man müsste meinen, der Tag hätte schon lange begonnen, da ich doch bereits zwei Stunden auf bin. Aber dem ist nicht so. Schaue ich aus dem Fenster, sehe ich nur schwarz. Das Licht der einzigen Strassenlaterne wird durch den dicken Nebel gedimmt. Immerhin schimmert bei Nachbars im Norden Licht durch die Stubenfenster. Ich warte, dass der Tag anbricht, denn ich freue mich auf ein bisschen Bewegung im Garten.
Der Nussbaum hat innert kürzester Zeit die Farbe seines Kleides geändert und schon fallen die Blätter en masse auf den Boden. Ich will sie zusammenharken und auf einen goldigen Haufen werfen. Ich möchte heute auch zwei Gartenbeete zügeln, das heisst die eingeschlagenen Rahmen an anderer Stelle platzieren und das Häkselgut darin verteilen. Am letzten Dienstag ist der Gemeindearbeiter nämlich mit der riesigen Schreddermaschine vorgefahren und hat den grossen Asthaufen in ein kleines Häufchen geschnippselt. Ich stauen jedes Mal, wie wenig am Schluss übrig bleibt.
Schon ein Weilchen habe ich nichts mehr von unseren Hühnern erzählt. Nun denn: Die zweijährigen Ladies haben unisono vor einiger Zeit eine Eierlegepause beschlossen und gleichzeitig ihre Federn abgeworfen. Bereits wächst zwar schon das neue Federkleid nach, aber genug Energie für die Eierproduktion ist noch nicht vorhanden. Ich mag ihnen die Ferien von Herzen gönnen, habe aber die frischen Eier vermisst. Da unser Hühnervolk in seinen besten Zeiten 9 Hühner umfasste, jetzt aber nur noch vier übrig geblieben sind, von denen keines Anstalten machte, für Nachwuchs besorgt zu sein, haben wir auf dem Rückweg aus dem Bündnerland in Kollbrunn vier Junghennen abgeholt.
Zu aller erst haben wir die jungen von den alten Hühnern räumlich getrennt, aber mit Sichtkontakt im Stall untergebracht. Hühner können nicht riechen, nur sehen. Es dauert ein Weilchen, bis der Kontakt hergestellt, die Rangordnung geklärt ist. In der Angwöhnungphase muss man immer ein bisschen schauen, was die alten mit den neuen Hühner anstellen, ob die neuen abends den Eingang wieder finden, wenn sie per Zufall ins Freie gelangt sind. Es ist also gut, wenn die Hühnerhalter in der ersten Woche genügend Zeit für die gefiederten Freudinnen haben. Diesmal verlief der Prozess einigermassen ruhig. Alle Hühner waren im Freien, wenn auch in zwei unterschiedlichen Ecken. Viel erfreulicher war aber, dass wir schon am zweite Tag, die ersten Kleineier greifen konnten, obwohl wir damit erst Ende Oktober gerechnet haben. Das Duzend ist übervoll, weshalb heute einem frischen Frühstückstei nichts mehr im Wege steht.
Life at home is very good these days. The weather is fallish, but not like other years, I really enjoy it and don’t fear the winter like I always did. We’ve had golden days with lots of sunshine considering end of October. I spent quite some time outside althought workdays are long. I also could visit my parents in the nursing home. „They“ didn’t let me in at first but when I insisted (There was no question about visiting my mother-in-law the other week), I was allowed to meet mum and dad in a corner of a room usually used by the staff. I don’t know how easy it was for my parents though. And I would have loved to see their appartment. But it’s enough, I am patient. I just hope it won’t get worse. However, I could still stand under their balcony and talk to them.
Why didn’t anyone ask my parents whether they wanted to see me? Why are people nowadays treated like children, deprived from their personal responsabilty? My parents are not moronic, they are just old. I had an intersting conversation about politics with my father as he is still spot on about what is going on. I don’t always share his point of view but he makes a good case for his oppinion, which most politicians don’t.
Anyway, in the meantime the morning has broken. I can see my neighbour’s house and our shed when I’m looking out of the window now. I’m ready to work in the garden for a bit and grab some eggs from our new hens, that have already started to sgiv away their products to us. How wonderful to have fresh eggs for breakfast. Life is good, when I am home. Oberheimen is not part of the craziness that has been strangling our sociaty more and more. I don’t know for how long I can still breath.
Do you need cheering up? You may want to meet Albert.
Ein frohes Wochenende euch allen!
Have a lovely weekend, take care!
Verlinkt mit Andreas Samstagsplausch