Der erste Tag der Herbstferien, womit der Sommer nun tatsächlich zu Ende gegangen sein dürfte. Obwohl auch gestern wieder ein so wunderschöner Tag war und in mir die Frage aufstieg, ob es vielleicht doch möglicherweise dieses Jahr nicht Winter wird?
Vor dem Winter, den dunklen, kurzen Tagen habe ich jeden Herbst eine Heidenangst, die ich rational gar nicht erklären kann. Wieso sollte ich den Winter nicht überleben? Wir leben im 21. Jahrhundert, in einem der sichersten Länder der Welt. Wir haben Zentralheizung und tonnenweise Brennholz im Haus. Ich kann mir jederzeit noch einen zusätzlichen Winterpullover, eine Jacke, dicke Stiefel kaufen. Es gibt genügend kalorienreiches Essen, um die Körpertemperatur bei 36.5 Grad zu halten. Und wenn ich erst mal fünf Kilometer in meinem Auto gefahren bin, wird es auch bei Minustemperaturen leicht wärmer. Und tatsächlich scheint auch im Winter immer mal wieder die Sonne, ist der Nebel der 80er und 90er Jahre Geschichte. Was ist denn eigentlich das Problem?
Ich betreibe Symptombekämpfung, plane dem Überlebenskampf: Ringelsocken, ein interessanter, aber nicht zu dick bepackter Terminkalender. Höhepunkte, auf die ich mich freuen kann: ein Konzert, ein Essen mit den Arbeitskollegen. Eine entspannende Fusspflege (heute Nachmittag), nette Gesellschaft. Lachen. Nein, ich schiebe keine Depression.
Heute gibt’s also Sonne und bekömmliche Temperaturen zum Ferienanfang. Im Ofen brennt ein Feuer, der Kaffee schmeckt wunderbar. Wir bekommen Besuch und dürfen uns auf zwei interessante Wochen freuen.
Fall is here: Today is the first day of fall break. I don’t feel exhausted at all except that I’ve caught a cold. I’m glad that the sun shines, I’m happy that my socks are ready to wear. I’m very pleased how the new kitchen counter turned out. Yesterday the finishing touches were added: the glass wall behind the counter. I’ve chosen the perfect colour, a creamy white that matches the kitchen cabinets.
So far so good. If only there wasn’t THE fear. I don’t feel good when the summer is over. I really have to fight winter. I know, there isn’t any explanation: We have central heating and tons of wood logs in the barn and at the neigbours‘ ready to be delivered if we needed more. The foggy days of the 80s and 90s are over, there have been lovely periods with sun in the last winters. I can buy a sweater or two if the temperatures would drop more than expected and make me freeze to the bone. Even my car gets warmer after five miles in action. I have many shawls to warm my neck. What’s the problem?
I’ve already packed my survival kit with happy socks, some highlights in my social life, a massage now and then, a pedicure this afternoon to have a head start. And no, I am not depressed.
I wish you all the best! Safe travels!
Verlinkt mit Samstagsplausch bei Andreas Karminrot.