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Donnerstags brennt’s – Stinging Nettle Tea

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Rund ums Haus wachsen neun Heilkräuter wachsen, steht in meinem Buch von Wolf-Dieter Storl, dem Waldschamanen, deutsch-amerikanischer Nationalität. Ich habe mich auf die Suche gemacht und bin fündig geworden. Die eine oder andere dieser Pflanzen habe ich schon vorgestellt, zum Beisiel das Chäslichrut. Storls Bücher sind übrigens wirklich lesenswert, weil sie nicht nur lehrreich, spannend und inspirierend (ich habe Brennnesselbier gebraut, das ganz ordeli schmeckt), sondern auch gute Unterhaltung sind. Seit ich das Vertrauen in verschiedene Einrichtungen, unter anderem das Gesundheitswesen, verloren habe, kann es nicht schaden, altes Wissen zu aktivieren, um sich beim einen oder anderen Boboli selber helfen zu können.

Die Brennnessel ist eine der neun Pflanzen, die auf unserem Grund wachsen dürfen. Hier in Oberheimen gibt es an jeder Ecke davon. Zu den Inhaltsstoffen der Brennnessel zählen die Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Eisen, wichtige B-Vitamine, Vitamin C und K, sowie Kieselsäure und Carotinoide.

Heute habe ich junge Triebe der Brennnessel geerntet und im Baumschatten zu trocknen begonnen. Für meinen Tee (er soll unter anderem gegen Husten helfen) verwende ich nun jedoch frisch geschnittene Blätter. Ich pflücke sie von Hand und lasse mich gerne ein bisschen stechen.

There is stinging nettle all around our house. I cut some young shoots today as I want to fill up my herbal medicine chest. The leaves are spread out and will be dry in two or three days ( I sill can’t believe that the weather forecast is talking about sunshine and temperatures over 20 degrees Celsius for six days in a row.

I also cut some leaves to make myself a cup of tea. It’s high time to get rid of this cough … Falls is just around the corner and than winter …

Biodiversity – Insektensterben, Vogelsterben – Ich mag gar nicht darüber nachdenken

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Girsch

Wir lesen dieser Tage überall davon: Bienensterben, Vogelsterben. Ich mag gar nicht darüber nachdenken. Mir wird ganz sturm vor lauter Ideen, was ich alles dagegen unternehmen soll. Alles macht soviel Arbeit!

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Und während ich so meinen Blätz abschlendere, gucke, was schon alles aus dem Boden kommt, jetzt wo die Sonne wärmt und lockt, da denke ich: Mensch, was bist du blöd! Gar nichts musst du tun. Lass einfach alles wachsen. 🙂

Unser Ordnungssinn ist es, was der Natur schadet. Unsere Faszination für gerade Reihen, das Bestreben Gleiches zu Gleichem zu stellen und Fremdes auszumerzen beschneidet die Biodiversität, der Ruf nach sauberen Abschlüssen und klaren Begrenzungen.

Brennnesseltee.jpg

Mal schauen, wie weit ich mit meiner neuen Gartenphilosophie, die Biodiversität als hehres Ziel hat,  komme. Heute trinke ich erst mal Brennnesseltee. Und später gibt es einen gemischten Salat mit frisch geschnittenem Giersch (der Schnittlauch ist noch sehr mikrig). Und dass ich für ein Bienenhotel doch noch zur Bohrmaschine greife, zeige ich euch bei Gelegenheit.

Übrigens soll Schöllkraut gegen Warzen helfen …

Schöllkraut

With spring arriving, I’ve started thinking about my garden and orchard. Although I live in a region where nature is quite intact and has a lot of space, I can see that there are things to do against the dying of insects, including wild bees and birds.

I have a few plans which are all quite time consuming. Have you ever planted busches or trees? In order to get a patch of poor grassland, I must bring in sand frist and seeds later. The mear thought of all the work makes me tired. I don’t want to think about the danger our planet is in anymore.

But this morning I realised that I don’t have to do anything, that there is in fact no work to do at all. I just have to let grow, what ever wants to grow in my property. My only concern are my neighbours who might not be ready for my vanguard thinking.

But anyway, who makes the decisions of what is worthwhile and what is weed? Instead of working hard to have clean edges and angles, I drink stinging nettle tea and later have a salad with chopped goutweed.

The third plant is celandine. It helps agains warts.

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Verlinkt mit Sonntagsglück.

 

 

Monday – Mandala – Montag

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MandalaBrenn

 

Fürs heutige Mandala zog ich mir Chirurgenhändschli über, denn Brennnesseln brennen ganz arg beim Ernten.

I had to wear gloves for today’s mandala. Picking stinging nettle is quite a challenge. But I think the plant deserves a mandala. There are so many around my place. 🙂

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Als der erste Kranz Brennesselblätter ausgelegt war, kam ein Windstoss und hat alles wieder zerblasen. Also zügelte ich die Pflänzli ins Haus, wo’s windstill ist.

There was still a little wind when I lay out the mandala. Therefore I had to go into the house and make it a second time.

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Und hier noch der ganze Teller. Verwendet habe ich Brennnessel, Storchenschnabel (die gefiederten Blätter), Hahnenfuss (Butterblumen). Falls du weisst, wie die lila Blümchen heissen, könntest du mir helfen, mein Blumenwissen erweitern.  Sie wachsen überall, so dass ich nicht drumrum komme, sie als Unkraut zu bezeichnen.

Finally the whole mandala on my Lady Susan. I took stinging nettle, herb robert (the feathery leaves), buttercup. I don’t know the name of the little purple flowers. They are not the blossoms of herb robert although they look alike. The leaves are completely different. I have to call them a weed as they grow at places where they are not supposed to grow. Do you know them? 

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