Dazu kommt mir eine Geschichte in den Sinn. Als wir unser Haus kauften, war es noch voll mit den Sachen der Vorbesitzer. Wir hatten angeboten, die Räumung selber zu machen. Uiuiuiui! 🙂 Im Einbaubüffet in der Stube fand ich in einer Ecke das Kräuterbuch von Pfarrer Künzle, eine alte Ausgabe. Es hatte aber leider angeknabberte Seiten und war voller Mäusedreck, so dass ich dachte, es sei nicht mehr zu retten, und es entsorgte.
Etwas später bei einem Besuch im Altersheim meinte die Besitzerin, ihr Mann vermisse das Buch von Johann Künzle. Er würde gerne darin lesen. Ich brachte es nicht übers Herz zu sagen, dass ich es wegwerfen musste, suchte im Internet ein antiquarisches Exemplar und brachte es vorbei. Es hatte die gleichen Bildtafeln, war aber ein neueres Exemplar.
Die beiden sind bald darauf gestorben. Ich denke oft an sie, weil hier in Haus, Scheune, Schopf und Garten ihre Spuren sichtbar sind. Wo ist wohl das Buch von Pfarrer Künzle jetzt? Mir würde es gefallen.
This man was a great gardener and a doctor who knew all about plants and which ones are healthy or could be used as medicine. This is his appeal against weeding, even more, for eating the weed and staying healthy. Weeding would mean harvesting then. 🙂
In fact, there are many plants we don’t usually like between the flowers and vegetables, but we could actually eat, stinging nettle, bishop’s-weed, daisies (I’ve written about them), dandelions.
When we bought the house, there was a very old edition of „the bible“ by Johann Künzle in an old cupboard. However, it was half eaten and dirty, so I had to throw it away. Later the owners asked about the book. I replaced it by one I’ve found in the internet. It has the same pictures but was a newer edition. The old couple died, he shortly after her. I wonder where the book is now. I would like to have it.