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Samstagsplausch und Sonntagsfreude

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Korb_2

Ich weiss ja schon lange, wie zufrieden es mich macht, wenn ich eine handwerkliche Tätigkeit ausüben kann. Deshalb bin ich auch eine Verfechterin der praktischen Arbeit, die ohne Theorie natürlich nicht auskommt. Und gerne möchte ich auch andere Menschen diese Erfahrung machen lassen. Ohne Zwang selbstverständlich.

Nothing is more satisfying than making something by hand and being creative. This I’ve known and experienced for years. Therefore I love to convince people to take the chance whenever there is one to craft. 

Korb-Collage

Es war mir deshalb eine grosse Freude, dass ich meinen Sohn an einen Flechtkurs mitnehmen konnte. In diesem Bereich konnte ich ja bereits erste Erfahungen sammeln (hier und hier) und wusste auch, dass die Kursleitung optimal und Zufriedenheit garantiert sein würden.

I’m still very happy that my son came with me to basket weaving yesterday. I ‚ve known this talented and skilled guy, who would teach us, for years as you can read here and here.  Satisfaction was garanteed. 

Wir schnitten Weiden für den Boden, suchten dicke für die Staken, lange dünne zum Kimmen und Flechten für die Wand, flochten zwei vorne, eins hinten und schlafften es auch, den oberen Rand mehr oder weniger sauber zu verarbeiten und zum Ablschluss zu bringen. Und schliesslich wurde es Abend, ohne dass der Korb ganz fertig war.

Korb-Rand-Boden

Heute Sonntag durften wir heute noch ein Privatkürsli geniessen. Jetzt trocknen die beiden Körbli in der Stube und verströmt ihren wunderbaren Duft nach Weiden.

As time was flying (we worked very hard and focused, but basket weaving is time consuming), we were allowed to finish our baskets this morning. Now they are drying in the living room. What a wonderful fragrance is in the air! 

Nein, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und ohne Uwes Hilfe, wären wir uns mehr als einmal im Weidengewirr verloren. Aber wir haben es geschlafft. So ist schnell vergessen, dass ich mich in den ersten drei Minuten schon mit dem Sackmesser geschnitten und nach 15 Minuten die erste Blase an den Fingern hatte. Und für nächsten Korb wissen wir schon, was wir anders machen würden.

I like that the basked has different colours depending on the willow rods. Green, yellow, red, almost black. We made some minor mistakes but would have been lost without Uwe’s help. I cut my finger in the frist three minutes and had blisters after 15. And of course we know what we will make different when we get the chance for a second basket. 🙂

Korb

Aber ganz sicher: Samstagsplausch und Sonntagsfreude!

Die Früchte der Arbeit – One Morning’s Achievement

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Heute morgen startete ich meinen zweiten Korbflechtversuch, nachdem der erste schon ein Weilchen zurück liegt. Es kam mir sogar die Ehre zu, meine angeeigneten, wenn auch rudimentären, Kenntnisse weiterzugeben. Den Dreh mit dem Verdrehen der Ruten hatte ich noch in den Fingern, und sobald erst mal der Anfang geschafft war, gings ganz flott voran. Nur, ein Knoblauchkörbchen ist irgendwie nicht entstanden. Es passt kein Knoblauch rein, höchtens einzelne Zehen.

Die Öffnung oben ist schmaler als der erste Ring unten. Doch leider schreibt Eva Seidenfaden nichts davon, wie man verhindert, dass der Korb sich oben verjüngt. Auch hat Körbchen Nummer 1, obwohl es schön aussieht, keinen Boden.Die Knoblauchzehen würden also glatt unten heraus fallen.

Körbchen Nummer zwei kann immerhin mit einem Boden aufwarten, dafür hat es mit dem Flechten nicht ganz so schön geklappt. Das mag erstens daran liegen, dass mir bereits die Finger weh taten und zweitens an den schon etwas angetrockneten Ruten. Nach gut zwei Stunden jedenfalls, fand Uwe, passionierter Weidenpflanzer und Korber, der mit schönen Produkten aufwarten kann, es Zeit, die Übung abzubrechen, nicht ohne dass wir uns für die nächsten Ferien einen Flechttag vormerkten.

Es kag ein Zufall sein, aber gerade heute schreibt mir mein Onkel Karl als Kommentar zu meinem ersten Korbpost im Blog: „Vermutlich liegt jedoch das Korblechten in unseren Genen. Nicht vergebns ist einer deiner Ur-Ur-Grossonkel Chef einer Zigenermusik gewesen, die ja nebst dem Klauen auch noch der Korbflechterei huldigten. Das ist der Kerl, der es übrigens bis zum Hofkutscher des Königs von Rumänien gebracht hat.“

Also, lieber Karl, wenn das Korben auch in deinen Genen liegt, zeig mir doch eines deiner Müsterli.

It was time today to start a next try with my basket making as the first one took part a while ago. My fingerst still knew how to twist and bend and hold the rods, and after a not so easy start the work proceded nicely. However, the little basked didn’t look like a garlic basket as it was described. Anyway, it looked quite okay. After a while I was ready to give it another go. My second garlic basket should at least have a bottom. There might be several reasons why I didn’t achieve the goal I set myself. Firstly, the rods had become a bit dry, secondly, my fingers hurted and thirdly, well, I made a mistake and had to frog some twists. Frogging isn’t a good idea when working with rods as they peel and break easily. After two hours of fighting with the rods we decided that we had enough but made plans for another meeting soon.

Then, what a coincidence,  I got an e-mail of an uncle of mine. Karl writes: „Making baskets is in our genes. One of your great great granduncles not only was the chief of a Roma orchestra, he also was, like others of his clan, in the basket business. So then, dear Karl, if it’s in our genes, I would be much obliged if you could show me a piece of your onw.