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Schnipp Schnapp Babajeza

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Jeder Morgen hält Überraschungen parat. Gestern zum Beispiel war alles weiss. Besser Schnee als Frost, habe ich gedacht. Aber oha Lätz! Ich versuchte, den Schnee von der japanischen Zierkirsche zu schütteln, aber der war angefroren. Wir werden sehen, was vom Bluescht noch übrig ist, wenn der Frühling zurück kommt.

Heute beim Erwachen war der Himmel himbeerpink. Jetzt scheint die Sonne. Frühling? Als ich meine Nase nach draussen steckte, ist sie mir fast abgefroren. Noch ist es frostig, soll aber ein bisschen wärmer werden.

Yesterday the landscape was covered with a white blanket. Today the sky was coloured raspberry pink early in the morning. Surprise, surprise, every morning when I wake up and have a look out of the window. I check the weather forecast more than usually. There will be rain and sunshine, clouds and snow. Warmer temperatures tomorrow but cold again on the weekend. Hopefully, spring will return on May 8. 🙂 

Jeden Morgen checke ich das Landi-Wetter. Dieser Wetterbericht ist immer optimistischer als die i-Phone Wetter App, auf der schon bald wieder Regen angesagt ist. Landi-Wetter verspricht auch Sonne. Und am 8. Mai solls dann so richtig warm werden.

Mich macht das kalt-warm-kalt-Wetter so müde. Trotzdem habe ich mich motivieren können, ein paar alte Pullover zu zerschneiden. Meine Wintergarderobe ist mir nämlich total verleidet.

I’m so tired of the cold. Coming back from sunny and hot Australia a month ago, I have been cold most of the time. I’m also tired of my winter clothes. High time for a new sweater made of old ones. Schnipp schnapp, Babajeza design. So glad to have a hobby that costs me nothing and gives so much. 

Baba-Pulli

 

Nebeneinander – A Pile of Fabric on the Side

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Jupe

Guten Morgen, Samstag!

Ich vermisse die Samstagsrunde bei Ninja. Und eigentlich wollte ich ja den Garten jäten. Oder in der Sonne sitzen. Draussen ein bisschen aufräumen. Die Nachbarn treffen. Einkaufen gehen. Statt dessen sitze ich auf dem Teppich und zerschneide alte Pullover, was zu tun, mich die Lust ganz plötzlich überfallen hat. Das Resultat könnte lustig werden. Mal schauen, ob ich auch so mutig bin, das Stück anzuziehen, wenn es fertig ist. Vielleicht zuerst zu Hause, wo mich niemand sieht. Zum üben sozusagen. 🙂

Ich philosphiere ein bisschen über Ferien, die ich jetzt, wo die Kinder ausgeflogen sind, so richtig geniessen kann. Ich lebe so ganz aus mir heraus. Am schönsten ist das Gefühl am Vorabend des nächsten Tages, wenn ich völlig entspannt in die Wolle krieche, weil ich weiss, dass ich erst wieder aufstehe, wenn ich möchte. Vorletzte Nacht habe ich wohl deshalb so entspannt und tief geschlafen, dass ich am nächsten Morgen weder wusste, welcher Tag war, noch wo ich war. Ein Glück, dass ich mich noch an mich selber erinnerte. Und dann kam die Befreiung: Ich war zu Hause, es war Donnerstag/Sonntag. Ich musste nichts und durfte alles.

Deshalb zerstreue ich mich heute Morgen zwischen hundert Möglichkeiten, die ich gestern schon in Erwägung gezogen habe, und mache trotzdem etwas ganz anderes; zwei, drei Sachen nebeneinander sogar.

Derweil trinke ich jetzt Kaffee wie jeden Samstag. Und auf Instagram geht auch #samstagskaffee.

Jupe3

Good Morning, Saturday!

I miss the lovely group at Ninja’s. Sigh! And actually, I wanted to weed my front yard. Or sit in the sun. Or walk around the house with a broom. Meet the neighbours. Go grocery shopping. I’m sitting on the carpet cutting old sweaters instead. I’ve just felt the urge to do so. I’m not quite sure about the result or my reaction to the result. Will I be enough strong to wear the piece at all? Meanwhile I’m drinking a cup of coffee like every Saturday. There is still #samstagskaffee on Instagram. 

It’s so relaxing to have a break. There are hundrets of possibilities of what to do. Nothing has to be done, everything can be done. There is no timetable, no children who need my attention. I’m thinking of the old days, when everybody in the family had a break except me as I had to maintain the infrastucture as I call it. At least I thought I had. 😉

Anyway, I still know how it was not to be able to drink the whole cup of coffee in peace. And perhaps a second one if I felt so. I’m very grateful that I can now: drink it in peace and have a second one with a pile of fabric on the side. 

Happy weekend!

Doodleherz

Ich doodle weiter! – Still doodling!

 

Regenbogenfarben – Rainbow Colours

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Rohmaterial

I went into the woods on Saturday hunting for raw materials for two projects I’ve been thinking about for a while. I found what I was looking for  in the clear cut, but there wasn’t any blood involved this time. 

Am Samstag machte ich erneut einen Abstecher in den Wald und suchte Rohmaterial für zwei Projekte, die ich schon längere Zeit im Kopf wälze. Es war gar nicht so einfach zu finden, was ich suchte. Die Säge war wiederum ein nützliches Werkzeug, und diesmal wurde kein Blut vergossen.

Regenbogenkleiderbügel1

Now the first project. I cut the long branch into halves, each of it about 40 cm long. It’s great that the branch has a slight curve. Then I peeled the branch. What can I make with it and a pile of little pieces of old sweaters?  These little pieces are my favourite recycling material by the way. Lucky me, I’ve found a rainbow. 

Zuerst also das erste Werk. Ich sägte den langen Ast entzwei, so dass ich zwei Stücke von etwa 40 cm Länge hatte. Dass das eine Stück eine leichte Kurve beschreibt, ist mehr als gäbig.  Was lässt sich aber mit einem Ast und einem Haufen kleiner Stoffstücke zerschnittener Pullover anfertigen? Diese Kleinststücke alter Pullover sind übrrigens  mein Lieblingsmaterial fürs Upcyling.  Ich konnte sogar einen Regenbogen zusammenstellen.

Regenbogenkleiderbügel2

I drilled a hole into the branch and fixed a hook of a coat-hanger (a gift from the thrift store) into it. Now you can see what I’m making, can’t you? 

Ich bohrte ein Loch in den Ast (schön in der Mitte) und schraubte den Haken eines Kleiderbügels (vom Brockenhaus geschenkt)  hinein. Nun ist ja offensichtlich, was ich mache, nicht wahr?

Regenbogenkleiderbügel3

The coat-hanger got an underskirt. Piece after piece (dont mix up the colours like me) are added and sewn with stitches you like. I chose red thread to add a bit of contrast. 

Der Kleiderbügel hat zuerst einen Unterrock bekommen. Dann wird Stück um Stück überlappend angesetzt und mit einem Zierstich angenäht. Ich habe roten Faden genommen, um ein bisschen Kontrast zu geben.

Regenbogenkleiderbügel4

Regenbogenkleiderbügel5

As today is a lovely day, warm and sunny, I took the things I needed outside. What a pleasure sitting under the wallnut tree, cutting fabric and sewing the pieces together. The rainbow coat-hanger is totally  handmade and didn’t cost me a dime. I’m going to make more as they are perfect to hang up knitted or crocheted garments as they are a bit upholstered.

Weil es heute angenehm warm und sonnig war, trug ich alle benötigten Dinge nach draussen und genoss es sehr, unter dem Nussbaum Stoff zu schneiden und die Stücke zusammenzunähen. Der Regenbogenkleiderbügel ist total handgefertigt und kostete keinen Rappen. Ich werde noch ein paar mehr machen, denn die Kleiderbügel eignen sich sehr gut, um Gestricktes und Gehäkeltes aufzuhängen, denn sie sind leicht gepolstert.

Regenbogenkleiderbügel

Regenbogenbügel7

Warm Hands – Warme Hände

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Handwärmer3

Thanks for all the comments to the Warm Feet“ post. I’m going to knit bright red socks as they are supposed to keep the blood circulation going. Today’s post is dedicated to warm hands though. Over the last days I’ve seen many sewed warmes. I’ve been inspired to make hand warmers at Emma’s „Just Having a Yarn.

My hand warmers are filled with white beans and grape seeds I remembered having in the attic (my personal store). The fabric I used is from scraps from old, felted sweaters. Oh dear, I’m in love with this material. 🙂

Traubenkerne

Füllen:Trichter

Handwärmer1

Handwärmer2

These hand warmers are an easy project, either hand- or machine sewed as you please. I find hand sewing very relaxing, machine sewing on the other hand is work. However, if the machine is handy, it’s quicker. The hand warmers can be heated in the microwave (for one and a half minutes) or on the stove. Keep them in your pockets, mittens, under your shirt, and they will keep you warm an cosy for a while.

Now, I am off for a walk in the snow and cold.

Vielen Dank für die vielen Kommentare zu meinem „Warme Füsse“ Beitrag. Ich werde demnächste rote Socken stricken, denn sie sollen die Blutzirkulation anregen. Der heutige Blogbeitrag ist den warmen Händen gewidmet. Ich habe verschiedene Ideen aufgeschnappt, inspiriert haben mich die hand warmers bei Emma’s „Just Having a Yarn„.

Meine Handwärmer sind mit Bohnen oder Traubenkernen gefüllt, die ich noch im Estrich hatte. Der Stoff, den ich brauchte, sind Stoffreste meiner Sammlung alter Pullover, das Material für die verschiedensten Einsatzgebiete. Die Handwärmer sind sehr einfach zu nähen, entweder von Hand oder mit der Maschine. Kreise ausschneiden, 1 cm vom Rand entfernt Ober- und Unterlage mit kleinesten Vorstichen zusammennähen, bevor die Runde fertig ist, mit Kernen füllen und fertig zunähen. Dann mit der Näh- oder Overlockmaschine zusammennähen und/oder mit Zierstichen (Knopfloch-, Feston- Überwindlingsstich) umnähen.

Die Handwärmer im Mikrowellengerät (ein einhalb Minuten lang) oder auf dem Ofen aufwärmen, in die Jackentasche, unters Hemd oder in die Socken stecken. Sie halten ein Weilchen warm.

Sodeli, dann gehe ich mal auf einen Spaziergang in den Schnee und die Kälte hinaus.

Skirts and Dresses Only – Nur Jupe und Kleid

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orgestern fasste ich spontan den Entschluss, vier Wochen lang meine verleideligen Hosen im Schrank zu vergessen und statt dessen nur Jupes und Kleider zu tragen. Was ganz einfach tönt (es sei denn, man kennt mich gut), bereitete mir doch einiges Kopfzerbrechen, denn schon der erste Versuch, ein Hängerkleid, fand bei meinem Mann gar keinen Anklang. „Das Kleid macht dich dick“, urteilte er vernichtend. Sofort stopfte ich den Fahnen in die Kleidersammlung.

Woher für dieses Experiment also Kleider nehmen, die Budget verträglich sind? Zudem besteht ja auch die Möglichkeit, dass ich nach den vier Wochen nie mehr ein Kleid tragen werde. Da wäre doch jeder Rappen verschwendetes Geld. Ob vielleicht das Passende im Brockenhaus zu finden wäre? Zuerst wollte ich mit vorhandenem Material arbeiten und meine Overlockmaschine schnurren lassen.

Ein enges, langes T-shirt mit zu engen Armlöchern schnitt ich kurzerhand auf Armhöhe ab. Den so entstandenen Schlauch kann ich über Leggins tragen, falls es kühl ist, und einrollen, wenn es heiss wird. Ich durchwühlte auch meinen Vorrat an alten Pullis, übrigens ein wunderbarer Fundus für alle Arten von Gegenständen. Einer Jacke (Hallo Iris, die ist von dir), bei der ein Knopf fehlt, schnitt ich entzwei. Der untere Teil ist mit einer straffen Borte als obere Abschlusskannte zum Jupe umgewandelt. Einen schwarzen Garnpullover schnitt ich ebenfalls auf Armhöhe auseinander. Ich hatte noch Börtchenschlauch zu Hause, den ich in der Weite ein bisschen einnehmen musste und doppelt an die Schnittkante stürzte. So ist meine Garderobe doch um ein paar Stücke abwechslungsreicher geworden.

Two days ago I had the idea to wear only skirts and dresses for four weeks because I was so bored with my jeans and trousers. This may sound like an easy venture but not for me. The first attempt was a flop. My husband told me that the blue dress made me look fat. So that particular dress is going to charity.

Where to get dresses and skirts that are suitable to my budget? I took into perspective that I might never wear dresses after the four weeks again so why sould I spend money for a flight of fancy? Perhaps I could find something in the thriftstore? But firstly, I wanted to work with material I had handy.

A long and snug shirt whose arm wholes were to tight was cut. The result is an easy skirt I can wear over leggins long or short depending on how much I fold the upper seam. Then I looked into my stash of old sweaters, which are wonderful material for all kinds of things by the way. There I found a jacket missing one button. I cut the jacket into two pieces the length I wanted to have the skirt. Then I sewed on a binding tube from an old sweater that had gone into upcycling months ago. A black cotton sweater was cut underneath the sleeves. I had red binding tube in my stash, which I made fit my waist. I folded it and sewed it onto the skirt. Have I already mentioned that I use a serger for elastic fabric? Of course you can use a sewing machine but this would be way more difficult and time consuming.

Anyway, I’ve added three items to my wardrobe. Now I’m really looking forward to my experiment.