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Samstags und sonst so – Saturday: What’s up?

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Gerade rechtzeitig zur Runde bei Andrea sind wir aus den Ferien zurück. Aus dem Ruhrpott zurück. Nun, noch bis vor fünf Tagen rangierte der Ruhrpott nicht unter meinen Ferienzielen. Aber falsch gedacht. Wir hätten locker die ganze Woche dort verbringen können, so gut hat es uns gefallen, so abwechslungsreich und interessant war der Aufenthalt.

Wir fuhren nach Oberhausen, weil wir die Ausstellung „Wunder der Natur“ im Gasometer besuchen wollten, die ja nun glücklicherweise bis Ende 2017 verlängert wurde. Davon werde ich berichten, denn der Besuch hat sich sehr gelohnt.

We spent some interesting days in the Ruhrgebiet in Germany. It wasn’t exactly what I had imagined. The Ruhrgebiet, a heavy industrial region, has changed a lot since I went to school. There are so many woods. When you are on the highway, you think you are in a never-ending forest. And there is also lots to see and explore, like the Tetra-Eder you can climb onto. 

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Dank Instagram bekamen wir dann noch andere Tipps, was anzuschauen sich lohnen würde. Heute zeige ich euch Bilder des Tetra-Eders in Bottrop, der auf einer Halde steht und einen phänomenalen Blick ins Ruhrgebiet gewährt, ist man erst mal auf der obersten Plattform angekommen. Das schaffen übrigens nicht alle, man muss schon schwindelfrei sein. Und klar, da sieht man Industrie, wie wir sie in der Schweiz nirgends kennen. Dazwischen aber immer ganz viel Grün.

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Das Ganze wackelt ein bisschen, und durch die Bodengitter sieht man ganz, gaaaanz weit nach unten.

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Und jetzt noch ein Bild, das die Grösse eindrücklich zeigt. Der Tetra-Eder steht auf einer platten Halde, die aus Grubengestein aufgeschüttet wurde. Es führen verschiedene Wege hinauf.

The Tetra-Eder, touchable and walkable geometry, is massive. Imagine the people building it.

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Und hier ein Blick ins Ruhrgebiet. Es raucht, brennt und dampft. Dazwischen gibt es aber ganz viel Grün. Nein, so hatte ich mir das überhaupt nicht vorgestellt. 🙂 Meine Vorstellungen waren echt antiquiert.

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Wenn ihr da wohnt oder auch mal Ruhrgebietluft schnuppern möchtet, kann ich euch einen Aufstieg auf den Tetra-Eder nur empfehlen.

Still a lot of industry there, but also a lot of green.

Apropos Industrie: Was macht eigentlich mein T-shirt? Guck doch mal vorbei.

Regarding industry; What’s up with my t-shirt? Have a look here.

Slow Fashion – Gut Ding will Weile haben

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Patch-Hose

Kleider kaufen geht im Moment aus ganz verschiedenen Gründen nicht. Deshalb habe ich um der gefühlten Eintönigkeit meines Kleiderkastens Abhilfe zu schaffen, ein neues Stück genäht. Was das für mich aus kreativer Perspektive bedeutet, muss ich wohl nicht erwähnen. 🙂 Hingegen möchte ich den Zeitfaktor beleuchten. Gedanklich habe ich mich ja schon lange mit dieser Arbeit beschäftigt, tatschlich angefangen gestern Abend. Stoffe aussuchen, Flicken zuschneiden. Heute habe ich den ganzen langen Morgen an der Nähmaschine gesessen. Halt, stimmt nicht: Ich brauchte einige Zeit, um die Beinnähte zu öffnen, bevor ich überhaupt Stoffflicken aufnähen konnte. Zweimal ist mir dabei der Faden ausgegangen, also ausfädeln, spulen, einfädeln, neu ansetzen. Als ich dachte, es dann endlich ohne grössere Pannen geschafft zu haben, nähte ich beim Schliessen der Beinnähte doch noch einen Teil des Hosenbeins zusammen. Grrrrr! Zusammen macht das 5.5 Stunden. Ja, gut Ding will Weile haben. Meine neue Jeans gehört definitiv zum Modestyle Slow Fashion.

I don’t buy clothes at the moment. Nothing new at least. But I make clothes, because it makes fun, it’s satisfying. But I won’t say anothing more about the creative aspect of making things. I want to talk about the aspect of time. I’ve been thinking for a long time about this new item to wear before I actually started last night. Chosing fabrics, cutting them, taking out the iron. Then I spent the whole morning at the sewing machine after I had opend the seams, which took quite some time and nerves. Twice I had to replace the thread and fill the bobin again. When I thought I was done, I sewed the leg of my jeans together where I shouldn’t. Grrr, more nerves, more time. It took me 5.5 hours to finish the piece of art of mine. Slow Fashion, a new style. 

Slow Fashion, deshalb die ganze Rechnerei. Ich habe nämlich ein T-shirt gekauft (Ausnahmen bestätigen die Regel), das erst wachsen muss. Das heisst, es ist noch nicht einmal angesäht. Nächstes Jahr ist es dann fertig und wird mir zugesendet. Ja, slow fashion braucht Geduld. Bis dahin werde ich mir wohl noch ab und zu very slowly etwas zum Anziehen selber machen. Wollt ihr mehr wissen über das Projekt slow fashion wissen? Dann klickt mal auf das Bild unten. Mein T-shirt wird übrigens rot. Und auch hier: Gut Ding will Weile haben oder was lange währt, wird endlich gut.

Slow Fashion is the reason I wanted to focus on time. I bought a t-shirt yesterday (a single exception) that must grow first. Actually, the field where it will grow might be ready at the moment. So I have to wait a very long time until it is mine. In a year it will be sent to me. Luckily I can observe the whole process from the seeds to the finished shirt. Slow fashion is a fair trade project in Mali by Helvetas. Klick on the picture to read more about it. My t-shirt is going to be red eventually. 

slowfashion

Dafür ging das hier viel schneller, was auch eine Idee ist. Nicht lange fackeln oder ratz fatz. Da bin ich auch gerne dabei. Rot: Es ist Zeit für die 5-Minuten Collage in rot bei Rösi.

On the other hand, the 5-minute collage at Rösi’s is a quick project. I like being a part of it: Red

Collage-rot

 

https://fairshop.helvetas.ch/container