
Zeitweilen kann das Leben recht hart sein, wobei hart natürlich immer relativ zu verstehen ist. Ich habe ein warmes Bett zum Schlafen, genügend zu essen, Freundinnen. Das Wochenende in Stockholm war übrigens wunderschön. Mir geht es gut.
Es gibt neben den Annehmlichkeiten und Freuden jedoch noch eine andere Seite meines Lebens: Mein Leben in und für die Schule. Zum Glück, muss ich leider sagen, nimmt dieses Leben nur gut 50 Prozent meines Arbeitslebens in Anspruch. Ich würde es sonst glatt nicht aushalten. Schule geben, wenn das Gros der Klasse meint, die Lehrer hätten ihnen nichts mehr zu sagen, ist unmöglich. Und doch stehe ich an drei Tagen der Woche früh auf, um pünktlich parat zu stehen. Ich verwende viele Stunden meiner Woche mit der Vorbereitung eines abwechslungsreichen Unterrichts, den zu halten ich gar nicht dazu komme. Statt dessen bin ich damit beschäftigt, den Schülern strenge Anweisungen zu geben, Striche zu verteilen, zu schimpfen, Moralpredigten zu halten, die nichts fruchten, und Texte zu diktieren statt Cup Cakes zu backen.“Let’s go to the kitchen“.Von dort sind wir dann aber rasch wieder zurück ins Schulzimmer gegangen, weil es die Schüler nicht schafften, vier gleichgrosse Gruppen zu bilden. Nein, sie schwatzten lieber chaotisch drauf los.
Die Schüler interessieren sich nicht für den Schulstoff, sogar wenn er in spezieller Form daher kommt. Als ich heute morgen die Aussage einer Schülerin konnterte, die meinte, sie würden doch immer machen, was ich sagte, traute ich meinen Ohren nicht. Ich hatte nämlich daran erinnert, dass gestern während der Stunde alles andere als Englisch geredet worden sei, dass die Schüler und Schülerinnen über alles andere geredet hätte, als über die Fragen zum Buch, das wir gerade läsen. Die Schülerin meinte dann, sie hätten eben keine Lust gehabt, ich müsse das verstehen. Ich müsse das verstehen.
Das ist nur ein Müsterchen. Als ich dann endlich nach einem langen Morgen und einem langen Mittag mit Kochunterricht endlich zu Hause war, hätte ich einen Schnaps vertragen können. Aber nein, Kaffee hilft auch. Dazu schien die Sonne so schön, blinkten meine Nüsse in der Sonne. Gestern, ebenso erledigt nach der Arbeit wie heute, hatte ich nämlich eine ganze Schale voll geknackt, wohl wissend, dass etwas Süsses die Stimmung ungemein anhebt.

Also habe ich Brownies gebacken. Mokka-Baumnuss-Brownies. Man braucht dazu:
120 g Butter
175 g brauner Zucker
4 Eier
2 EL starken Kaffee
200 g geschmolzene Kochschokolade
100 gehackte Baumnüsse
200 g Mehl
1/2 KL Backpulver
Butter schaumig rühren, Zucker beifügen und weiterrühren. Die Eier einzeln dazu geben und weiterrühren. Dann den Kaffee und die Baumnüsse dazu geben und unterrühren. Das Backpulver mit dem Mehl mischen und unter die Teigmasse rühren.

Ich habe eine Backform mit Backpapier ausgelegt, den Teig hinein gelehrt (überall gleichmässig dick) und dann 20 Minuten bei 180 Grad in der Ofenmitte gebacken.

We had a wonderful weekend. Thank you all for the good wishes. The weather was perfect for walks on Saturday and Sunday. On Friday we had pub lunch and a nice beer. My brother Michael and his wife Doro took their time to show Stockholm to us. Lots of talking and laughter. I’m looking forward to the next visit.
On the other hand, work-life has been hard fpr a while now. But stop: I have to specify. My life as a teacher has been hard because the stundents don’t show any interest in learning anything. They think there is no teacher who can teach them anything. They think, they don’t need to learn because the know everything. In their opinion teachers don’t know a thing. I’m shocked abouth this attidtude.
Although I spend hours to prepare interesting and various lessons, I don’t have the opportunity to teach. My present job is to give strict orders, to wait for stundents‘ attention, to punish and to preach. However, nobody wants to listen. Even special projects do not work. I wanted to bake Cup Cakes in English class this morning. „Let’s go to the kitchen“. I thought my students would appriciate a surprise. But the project diden’t even start, because the students would rather chat around instead of building groups. So we went back to the class room and did a dictation. No fun, indeed. Is it my fault?
The students think so. What’s more, they think I’m unfair. I would punish them for nothing because hey would do whatever they were told. They don’t even realise what is going on. When I reminded them of yesterday’s English Lesson when nobody talked English about the book we are reading, a girl got very angry. She told me if they didn’t feel like reading they wouldn’t read. I had to understand this. I was shocked.
When I came home after a long morning and a long noon (cooking class), the only thing I had in mind was a coffee and something sweet. So here they are, my Mocca-Walnut-Brownies, made with the nuts I cracked yesterday.
You need:
120 g butter
175 g brown sugar
4 eggs
200 g black, melted chocolate
100 g cracked walnuts
2 spoons strong coffee
200 g all purpose flour
1/2 teaspoon baking powder
Batter the butter and the sugar. Beat in the eggs, one at a time, and stir. Add the melted chocolate, the nuts, the coffee. Stir again. Add the flour mixed with the baking powder and stir. Fill the batter in a pan. Bake in the oven, 180 Grad Celsius, 20 to 25 minutes. I always use baking paper.
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