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Samstags: Die Leichtigkeit des Seins – Hello Fall: The Ease of Being

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Herbstaussicht

Heute wird ein schöner Tag! – Today is going to be a beautiful day!

It’s getting fall whether I like it or not. I’m a bit worried and not in the mood to say hello to cooler temperatures. It’s making my joints, my whole self stiff. I will miss the ease of being. It might help to knit a pair of thick woolen socks with a cable. 

Ob ich will oder nicht, der Herbst kommt. Gegen den Herbst ist ja gar nichts einzuwenden. Ich liebe die Farben, die Gerüche, die Erntegenüsse, die leichten Nebelschleier über den Hügeln. Wenn die Sonne aufgeht und die Landschaft in goldiges Licht taucht, kommt das dem Paradies schon sehr nahe.

Mit dem Herbst kommen aber auch die kühleren, ja kalten Temperaturen, die mir das Leben durchaus ein bisschen schwerer machen. Ich fühle mich in der Hitze des Sommers einfach so wunderbar entspannt. Wie gerne würde ich die Wärme im Körper konservieren, zum Beispiel in der Wade einlagern und immer ein bisschen davon zehren, wenn in den kalten Jahreszeiten die Gelenke und mein ganzes Ich steif werden. Ich vermisse die Leichtigkeit des Seins schon jetzt.

Nun, ich habe wahrlich keinen Grund zum Jammern, bin nur ein bisschen besorgt und betrübt. Aber vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm. Zudem kann ich jederzeit ein Feuer im Ofen entfachen.

Zopfsocken1

besser, ich stricke warme Socken,

als hinter dem Ofen zu hocken.

Zopfsocken

verlinkt mit Andrea Karminrot, zudem mache ich mit beim Herbst-Handarbeitsbingo

 

Vasilissa – Stay Cool

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Hängematte

The weather has been wonderful the last days. And temperatures are as high as in summer. I don’t mind although the change from cold to hot went very quickly this year. Last week I needed warm woolly sweaters. And these days a t-shirt is too much. We all look for shade. 🙂 

Das Wetter ist wunderbar dieser Tage. Die Temperaturen sind so hoch wie im Sommer, was mir recht ist, obwohl der Wechsel von kalt auf heiss sehr schnell ging dieses Jahr. Letzte Woche brauchte ich noch warme und wollene Pullover, jetzt ist ein T-shirt zu viel. Wir alle suchen den Schatten. 🙂

Rind

We get up early in the morning, have a cup of coffee on the balcony and watch the sunrise. It feels like summer break even if I know that the end of the schoolyear brings a lot of work. I try to take it slowly, take one step after the other. No need to hurry because it takes longer in the end. 

Wir stehen am Morgen früh auf, setzen uns mit einer Tasse Kaffee auf den Balkon und schauen, wie die Sonne aufgeht. Feriengefühle kommen auf, auch wenn ich weiss, dass es die nächsten Wochen bis zum Schuljahresede noch viel zu tun gibt. Ich versuche, es ruhig angzugehen. Eile mit Weile, weil Eile allein am Ende länger dauert. 

Zopfmuster2

Housework is done in the early morning hours when it’s still relatively cool. On school free days, I take out the knitting project, which seems too warm right now. However, there will be cooler days sooner or later as usual. By the way, I ripped the red sweater I started a while ago and knit cables instead using slightly bigger needles. I didn’t like the holes. 

Haushaltsarbeiten erledige früh am Morgen, wenn es noch einigermassen kühl ist. Später nehme ich an fschulfreien Tagen mein Strickzeug raus, das sogar ein bisschen warm scheint im Moment. Aber wir wissen alle, dass früher oder später kühlere Tage kommen werden. Ich trenne den roten Pullover mit dem Löchlimuster, den ich vor einem Weilchen angefangen habe, wieder auf. Die Löcher haben mir nicht gefallen. Lieber stricke ich statt dessen ein Zopfmuster. Auch verwende ich ein bisschen dickere Nadeln. Garn oder Wolle? Katia Saigon, hergestellt in Spanien.

Zopfmuster

And yes, the sweater is made for myself. 🙂 I call it „Vasilissa“ after the main caracter in the childrens‘ book I am writing for a friend. Each day I write a chapter. It’s no surprise that there aren’t many projects to be shown here on the blog. 

Ich stricke den Pulli für mich und nenne ihn „Vasilissa“ nach der Hauptfigur im Kinderbuch, das ich für eine Freundin schreibe. Jeden Tag ein Kapitel. Kein Wunder also, dass es nicht viel Handgefertigtes zu zeigen gibt hier auf dem Blog.

Stay cool! 

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Hot Springs And A Red Cardigan – Heisse Quellen und ein rotes Jäckchen

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Hier in Leukerbad beginnen die Felswände gleich am Dorfrand, was ziemlich beeindruckend ist. Es ist auch ziemlich beeindruckend, im Bikini im warmen Wasser zu treiben und den Blick hinauf in die Schneeberge schweifen zu lassen.

Here in Leukerbad , a hot spring mountain resort, the mountains start just behind the village, which is quite impressive. It’s also very impressive to look up into the snow covered peaks while wearing a bikini and drifting in the warm water of the Burgerbad.

Der Kurzbeschrieb unseres Kurzaufenthaltes hier im Kanton Wallis: Aus dem Bett zum Morgenessen, zurück ins Zimmer zur Strickarbeit (and den Compi, um eine ICT-Werkstatt zu schreiben), ins Dorf zum Kaffeetrinken, zurück zu Strickarbeit resp. Computer, kurzer Spaziergang zum Mittagessen, zurück ins Zimmer zu Strickarbeit und Compi, ein kurzer Spaziergang zum Burgerbad, zwei Stunden im warmen Wasser aufwärmen und müde machen lassen, zurück zu Strickarbeit und Compi, kurzer Spaziergang zum Abendessen, Spaziergang durchs Dorf, zurück ins Hotel und ins Bett. Fazit: Es ist sehr erholsam und überhaupt nicht langweilig.

This is the way we spend the days here: Out of bed in the morning and having breakfast. Back into the room and knitting (my husband work or sudoku on the computer), short walk into the village and having a coffee, back into the hotel room and knitting. Having lunch, back into the room, again knitting or computer for an hour. Then a short walk into the Burgerbad and enjoying the warm water  for about two hours (feeling like newborn). Back into the room having a rest. A short walk and having dinner in one of the restaurnats. Going for a walk through the village and back into the hotel room. Sleeping. To sum up: This is a very relaxing vacation and not at all boring.

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Auf einem Spaziergang bin ich tatsächlich am Wolllädchen vorbei gekommen. Die Auswahl war nicht gross, aber ich wurde fündig und habe sechs Knäuel Cotinella von Schulana gekauft. Nun bin ich also fleissig am Nödele und werde heute auf der Heimreise hoffentlich ein gutes Stück vorwärts kommen. Ich stricke ein Kinderjäckchen mit mehr oder weniger langen Ärmeln, das perfekt zu Pluderhosen und Kleidchen passt, die wir im Laden verkaufen.

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On one of the walks I actually found a yarn store and bought 6 balls of Cotinella, bright red. I’m knitting alovely Cardigan with cables for a three year old. I hope to finish the yoke on the way home by train today. 

Happy wip-Wednesday to all of you!

Armstulpen – Wrist warmers

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As I have quite a big stahs of yarn in my attic but mostly only one or two skeins, I was looking for some little projects, to minimize the pile. Why spend money by buying new yarn if there is yarn wating to be transformed into something beautiful, useful or even both?

I think each „thing“ deserves to be what it is meant for. For instance, theses days a cut fir tree deserves to be a christmas tree even if its not the most beautiful one. Therefore I always chose the not so perfect tree as my christmas tree. How would he feel if he wasn’t chosen by anyone and left behind getting dry and brown and finally be burnt with the garbage?

It’s the same with my yarn in the attic I think. The skeins are longing to be knitted or crocheted up. To make a long story short, I found two skeins of Lana Grossa Merino 2000 in the box with the black and grey yarns and knitted a pair of armwarmers. Furthermore I found two skeins of Schaffhauser Wolle Mohair Soupless in the blue box and am knitting a second pair.

The pattern is easy

Cast on about 52 stiches on three double pointed needels. I always knit with four needles because it is more stable.

K2, p2 for about 10 rounds.

Then 6 rounds: K7, p2, k8, p2 (the cable is 8 stiches wide, 2k on bouth sides), k33. The cable is placed n the middle of the first half of the arm warmer.

In round 7: twist the 8 stiches of the cable.

Twist in each 12th round. Make the arm warmer as long as you want it. In the round of the last twist make a whole (cast off 6 stiches and and cast on 6 stiches in the next round) for the thumb. Go on for another 6 rounds. Then 2k, 2p for aobut 10 rounds. Cast off.

Auf meinem Estrich liegt ein ziemlich grosser Vorrat an Wolle, von einem halben bis zu etwa zwei Knäueln von jeder Sorte. Alle diese Reste lagern in grossen Kartonschacheln, nach Farbe sortiert. Mein Ziel ist, diesen Vorrat so nach und nach aufzubrauchen. Erstens schone ich damit mein Portemonnaie und zweitens denke ich auch, dass jeder Wollknäuel verdient verstickt oder verhäkelt zu werden. Das ist ähnlich wie bei den Christbäumen.

Jede Adventszeit sehe ich auf dem Platz beim Thurgauerhof in Weinfelden hunderte solcher Bäume stehen. Die Kunden suchen sich die schönsten jeder Grösse aus, so dass dann am 23. oder 24. Dezember nur noch die für ungeeigne erkärten da stehen: die zu dünnen, die zu dichten, die krummen, die einseitigen. Ich denke, dass jeder um diese Zeit geschlagene Tannenbaum verdient, ein Christbaum zu sein. Wie traurig für den Baum, wenn er schliesslich verdorrt und braun mit dem Kehricht entsorgt wird. Deshalb nehme ich immer einen dieser Krüppelchen. Ist er nämlich erst verziehrt, sieht niemand mehr einen Unterschied.

Das selbe ist es mit der Wolle im Estrich. Die Knäuel warten dort auf den Tag, an dem sie aus der Kiste kommen und durch meiner Hände Arbeit in etwas Schönes oder Nützlichem, vielleicht sogar beides, verwandelt werden. Um die ganze lange Geschichte kurz zu machen, ich habe in der Schachtel mit den grauen Wollen zwei Knäuel Lana Grossa Merino 2000 gefunden und Armstulpen mit Zopfmuster gestrickt. Dann habe ich in der blauen Schachtel zwei Knäuel Schaffhauser Wolle Mohair Souplesse gefunden und bin nun dabei, ein zweites Paar zu stricken. Weihnachtsgeschenke? Vielleicht.

Das Muster ist von mir und ganz einfach:

Anschlag etwa 52 Maschen, ein Börtchen von etwa 10 Runden 2 re, 2 li stricken. Dann die Maschen wie folgt einteilen:

7 M rechts, 2 links, 8 rechts, 2 links, 33 Maschen rechts. Der Zopf ist 8 Maschen breit und hat links und rechts 2 linke Maschen, um ihn vom Rest abzugrenzen.

In der 7. Runde die 8 Maschen für den Zopf verdrehen, dabei die ersten 4 M auf der Hilfsnadel nach vorne legen.

Dann in jeder 12. Runde die Maschen verdrehen.

Ich habe nach 8 Mal das Daumenloch gemacht. Dazu 6 M abketten (3 M der Vorrunde und 3 M der neuen Runde, damit das Loch an der richtigen Stelle liegt. In der nächsten Runde die 6 Maschen wieder aufschlingen.

6 Runden nach der letzten Verdrehung wieder 2 re 2 li das Börtchen stricken.

Den zweiten Armstulpen gegengleich stricken, also die ersten 4 Maschen des Zopfes zum Verdrehen nach hinten legen und das Daumenloch nach dem Zopf stricken.