Frieden/Peace

Die fünf Phasen der Trauer – It’s Time For a Metaphore

Diese folgenden Zeilen schreibe ich für mich, um mein Gedanken, mein Gewissen zu beruhigen. Wenigstens habe ich es probiert. Wenn ich dieser Tage gesellschaftliche Themen diskutiere, kann ich nicht anders, als an die fünf Phasen der Trauer zu denken, die Kübler-Ross in den 80er Jahren beschrieben hat:

1. Nicht-Wahrhaben-Wollen, 2. Zorn, 3. Verhandeln, 4. Depression, 5. Zustimmung.

Diese Treppe zum Neubeginn beschränkt sich nicht auf die Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen. Sie findet Anwendung, wann immer die Normalität zusammenbricht, in allen Krisen, Krankheit, Job-Verlust, schmerzhaften Veränderungen aller Art.

Seit ich die Welt mit anderen Augen sehen, erkenne ich, dass das Normal, das bis anhing Gültige gar nicht so gut war, jedenfalls nicht für den grösseren Teil der Welt. Ich war zornig, versuchte andere ins Boot zu holen, wollte die Veränderung beschleunigen. Meistens ohne Erfolg. Aber ich verzweifle nicht mehr. Die Zeit wird kommen. Ich bin parat. Nein, es gibt keine Abkürzung bis zur Phase 5 der Zustimmung.

Das ist nur ein Thema, eines das Hoffnung auf eine bessere Zukunft macht.

https://www.commonwealthunion.com/brics-expansion-five-countries-join-another-25-to-follow-in-2024/

I’m writing the folloing lines for myself to get some rest, to ease my concience. At least I have tried. It’s time to face some facts, but if you don’t, I’m no longer desperate. I went through all the phases of mourning, described by Kübler-Ross. Of course, this is not about losing a loved one only. Any change, any loss of normality, any crises follows the pattern. As long as stuck in denial, there is no learning, no going forward, no growing, no survival. We are collectors of shells at the beach while out in the ocean the tsunami is building up higher and higher. Finally, unprepared, we will drown in a huge wave.

Do you still belive that everything is fine? That the big players care for you? Be aware! If the water runs away from the beach and even the nicest pearls are revealed, it’s a distraction, the silence before the desaster hits.

In case you missed it: https://www.commonwealthunion.com/brics-expansion-five-countries-join-another-25-to-follow-in-2024/

8 Antworten auf „Die fünf Phasen der Trauer – It’s Time For a Metaphore

  1. Liebe Regula, ja, das sehe ich auch so. Es sind sooo viele Menschen so gehirngewaschen.

    Kennst Du die Videos von Susanne Lohrey? Die tragen mich oft durch diese anstrengende Zeit.

    LG Maria

  2. Heute habe ich im Blumenbeet einen Blut-Hasel-Schössling gefunden, wahrscheinlich von einem Eichhörnchen im Herbst dort „ausgesät“. Ich hab‘ ihn jetzt mal für dich / deine Baumschule reserviert, so dass du in Zukunft was zu pflanzen hast.

    Liebe Grüße
    Andrea

  3. Die Allegorie mit dem sinkenden Schiff beschreibt ein interessantes Phänomen. Auch ich frage mich in letzter Zeit öfter, ob es sich noch lohnt, neue Salat-Pflänzchen ins Beet zu setzen, ein neues Paar Socken anzuschlagen, mich mit dem Guten, Schönen und Wahren zu beschäftigen, während uns allen doch das Wasser schon bis zum Hals steht, und es jeden Tag ein bisschen schwieriger wird, den Kopf über Wasser zu halten.
    Jede Hinwendung zum Positiven ist eine Flucht vor dem Wahrnehmen dessen, was da gerade passiert. Das Schiff sinkt unaufhaltsam, und alle, die sich darauf befinden, werden untergehen. Andererseits – was soll man auch sonst tun in den letzten Stunden, Tagen oder Wochen, als die angenehmen Seiten des Lebens noch vollends auszukosten, damit man wenigstens ein paar schöne Erinnerungen mitnehmen kann, wenn’s dann endgültig so weit ist.
    Also lege ich mit dem besten Ehemann* von allen noch ein Tänzchen aufs Parkett, während die Bordkapelle spielt.

    *Das ist der, der meine Bemühungen um das Salatbeet mit der Bemerkung, „ah – frisches Schneckenfutter!“ kommentiert. Er selbst baut derweil ein zweites Grün-Haus für die Tomaten, „damit sie vor dem Dauerregen und der Eiseskälte des Schwarzwälder Sommers geschützt sind“ – so, als ob’s ein Morgen gäbe oder sogar ein Übermorgen. Vielleicht schaffen die Tomaten es bis in den Herbst …

    1. Und wenn ich morgen sterbe, pflanze ich noch einen Baum. Weil es das ist, wozu ich auf der Erde bin. Es ist das Ziel des Lebens, die zu werden, als die ich gedacht bin. Das Aussen spielt da keine Rolle. Hat unsere Seele sogar gewählt, dieses Aussen, diese enormen Veränderungen, die Geburt einer Neuordnung der Welt zu erleben? Immer schön durch die Wehen atmen, sonst wirds noch viel schmerzhafter. Wider die Angst!

  4. Hallo Regula,
    wünsche dir einen schönen Aufenthalt in deiner Schul – Auszeit Woche in der Fremde 😉
    Nicht – Wahr – Haben -Wollen ist bei einer Mehrheit leider ausgeprägt.
    Es findet in jeder Hinsicht der größte Angriff auf die Menschheit statt und wir sitzen auf einer Kriegs – Zeitbombe. Jedoch in den meisten Ländern Grabesruhe wie wenn es die Menschen nichts angeht.
    VG
    Oskar

    1. Wie beim Untergang der Estonia: das Schiff sinkt schon, und die Leute spielen noch Karten. Denial, Phase 1. Verhandlungsspielraum bleibt da kaum.

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