Buchempfehlung/Books · Fundstücke/Finds · Samstagskaffee

Bücherschrank – Achtzehnter 2024 – Book Shelves

Guten Morgen, meine Lieben! Good Morning, Dears!

Wir sind von einem kurzen Besuch in der Stadt zurück. So früh am Morgen ist noch kaum jemand unterwegs, ja, es ist ein Glück, dass das Cafe um 8 Uhr schon geöffnet hat. Weil wir ein bisschen zu früh waren, stöberte ich durch den offenen Bücherschrank an der Ecke. Bücherschränke sind ja sehr unterschiedliche betreut. Heute fand ich ihn piccobello vor.

Verlinkt mit Andreas Samstagsrunde. Und beim Handarbeitsbingo bei antetanni: Aus dem Buchregal.

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Diese Woche – This week

Ui, schon wieder Freitagabend. Was für eine Woche! Wo nur die Zeit geblieben ist? Ich muss im Kalender nachschauen … Am Montag hatte ich zwei zusätzliche Lektionen am späteren Nachmittag. Am Dienstag hatte ich eine zusätzliche Lektion am frühen Morgen. Am Mittwochnachmittag war Lehrerkonferenz in Kreuzlingen. Weil ich am Ende doch zu spät im Schulhaus losgefahren bin, hatte ich einen Mordsstress, fand keinen anständigen Parkplatz und kassierte tatsächlich eine Busse von 40 Franken. Am Donnerstag hatte ich zusätzliche zwei Lektionen, und am Freitag absolut keine Lust mehr, die Korrekturarbeiten zu machen, die sich angesammelt hatten. Eigentlich wollte ich heute Nachmittag die Nähmaschine aus dem Service holen, aber weil auch die Schuhe repariert und abholbereit waren, entschied ich mich für Weinfelden und gegen Oberuzwil. Morgen ist auch noch ein Tag, also erst mal Tee und ein gemütliches Buch aus dem offenen Bücherscharnk. Feierabend geniessen. Und du so?

The week was filled to the brim. I had a few extra lessons in school and also teachers‘ conference in Kreuzlingen on the only free afternoon. There wasn’t any parking lot where I could stay longer than an hour. So I found a parking ticket when I finally could go home. The whole week there was absolutely no time to grade tests. Honestly, today I wasn’t in the mood either … I had to pick up either the mended sewing machine or the shoes I had brought to be fixed a while ago. Now I am ready for tea and a book I’ve discoverd in the old telephone box after picking up the shoes. How about you? Happy hour yet?

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Saturday Sentence – Der Apfelgarten

Gehe auf Seite 158 deiner aktuellen Lektüre und verrate uns den zehnten Satz.

Aber im Verlaufe meines Lebens sind mir doch ein paar Bücher unter gekommen, die ich in bleibender Erinnerung habe. Ein paar davon möchte ich mit ins Grab nehmen, sage ich jeweils, um zu verdeutlichen, wie wichtig mir diese Geschichten als Lebensbegleiter sind. Ich setze alles daran, diese Bücher in meiner Nähe zu haben, und wenn ich merke, dass sie verschwunden sind, besorge ich sie mir wieder. So war auch „Der Apfelgarten“ in meinem Büchergestell unauffindbar, als ich die Sehnsucht verspürte, erneut in die Geschichte einzutauchen. Ein Glück, dass ich nochmals eine Ausgabe kaufen konnte. Seite 158, Satz 10: „Es gibt hier keine Reichen“, sagte ich verärgert.

Adele, genannt Kitty, Robertson setzt ihre ganze Kraft ein, um den Familienbetrieb, eine Apfelplantage in Neuengland, trotz den Folgen der Grossen Depression behalten zu können. Die Geschichte handelt von Äpfeln und Arbeit, von Mut und Moral, Poesie und Pein des Lebens.

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Monday – Cover – Montag

Es ist zwar schon Donnerstag, aber beim Cover-Montag kann ich wohl immer noch mitmachen. Da ich Bücher meistens nach dem Umschlag aussuche und erst nachher lese, worum es geht und ob ich das Buch tatsächlich kaufe, passt diese Aktion gut zu mir. Das heute vorgestellte Buch habe ich im Brockenhaus Wil gefunden. Hier ist das Büchergestell ellenlang, zwar alphabethisch eingeordnet, aber trotzdem sehr unübersichtlich. Ich stelle mich deshalb im grösstmöglichen Abstand davor und lasse meine Augen über die Tablare gleiten, hoffend, dass mir ein Buchrücken in die Augen springt. So geschehen mit dem Roman von Lucy Clarke. Mir gefallen die blauen Wellen, die sich auf der Schnittseite weiterziehen. Die Geschichte spielt in Tasmanien. Ein Krimi? Vielleicht.

I mostly choose books by its looks of the cover. Of course, I read the blurb as wouldn’t buy a book I am not interested in. I found this lovely looking book in a thrift store. What I love most is the waves that leap into the face and the fore edge. The read is excelent and surprising. Although I gor rid of a ton of books lately, I’ve kept this one because I like how it looks.

Aleshanee sammelt schöne Buchdeckel.

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Ein Kissen für die Lesestunde – Literature Lesson Held in Style

Pünklich zum Semesterende wurden die 12 Yoga-, respektive Sitzkissen fertig. Yes! Das Muster habe ich von einem teuer gekauften Kissen abgenommen. Der Prozess hat mich ziemlich viele Nerven gekostet, denn die Arbeit war für die Schüler und Schülerinnen … zu schwierig. Als ich das realisierte, war es schon zu spät. Abbrechen war keine Option. Also musste ich es machbar machen.

We’ve finished the yoga cushions just in time. It’s the end of term and I’m teaching another group of students the next half of the year. I had copied the pattern from an expensive yoga cusion and I had thought it would be a good thing. But the process was rough, as the project was too difficult for the students. Not that they didn’t make it, mind you, but I had a hard time and needed nerves of steel, which I have of course. 😉

Wie sagte Antoine de Saint-Exupéry? „A goal without a plan is only a wish“. Vermutlich hat er es auf französisch gesagt, aber ich habe das Zitat gestern auf einem Englischen Blog entdeckt. Es bedeutet so viel wie, hast du ein Ziel, brauchst du einen Plan, um es zu erreichen.

We worked step by step through the process until we reached the goal. I did a lot of thinking and trying out each week. „A goal whithout a plan is just a wish“, as Antoine de Saint-Exuéry put it. I came across this quote yesterday and loved it so much that I wrote it onto the blackboard in my classroom. With the many experiences I have made over the last six months, I am starting into the next round in a week very confidently. Furhtermore, there are only girls in the next group, and belive me, it will be more relaxed, more quiet and easier for me.

Genau das haben wir getan. Schritt für Schritt. Muster zeichen, Innenkissen nähen, also Falten legen, heften, Kreisflächen annähen. Dann das Selbe noch einmal, aber mit bereits gesammelten Erfahrungen. Dazu kamen ein Tragehenkel und ein Reissverschluss. Ich bin zufrieden, wie die Kissen herausgekommen sind. Die SuS haben ihre Sitzfläche mit allem Möglichen verziert: Lionel Messi T-shirt, Yoda, Sponge Bob, Jaguar Flecken, Initialen, Skater und so weiter.

Anyway, the finished cusions are decorted with Lionel Messi’s shirt, Yoda, Sponge Bob, animal print, initials, a skater and so on. After I had corrected minor flaws, everybody is happy including me. However, my idea that the students would have a nice place to sit while reading books in school has failed: all students took their projects home. I don’t mind, as long as I have mine, literature lessons will be held in style. 😉

Die Idee, dass die Schüler und Schülerinnen dann ein bequemes Sitzkissen hätten, wenn sie lesen würden (nach den Freien beginnen wir mit dem Klassiker von Jules Verne), hat sich leider in Luft aufgelöst. Denn alle haben ihr Kissen mit nach Hause genommen. Aber ich will es ihnen nicht verübeln. Und ich habe ja meines. 🙂

Das Innenkissen ist aus Leintuch aus den Beständen meines Hauses genäht. Als Füllung habe ich Hanfspreu aus der Landi genommen, mega günstig und biologisch abbaubar. Die Hülle kann man also waschen.

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Mogelpackung – QR Codes – Deceptive Package

Gestern ging ich dann doch noch aus dem Haus, habe die letzten Sonnenstrahlen eingefangen, bevor wir an eine Buchvernissage in die benachbarte Stadt fuhren. Eigentlich wollte ich nur kurz bleiben und die bestellten Bücher abholen, schnell Hallo sagen. Aber dann waren einfach so viele bekannte Gesichter da, woraus ein spontanes, gemeinsames Nachtessen in einem Restaurant resultierte. So schön. Du fragst dich jetzt vielleicht, was meine Erzählung mit dem ersten Bild in diesem Beitrag zu tun hat. Nun, das liegt am Buch, auf dessen Herausgabe wir so gespannt waren. Es ist voller QR-Codes, die zu Quellen führen, weil das Buch sonst 1000 Seiten dick, viel zu teuer in der Herstellung und zu teuer im Versand geworden wäre.

Das brachte mich zur Frage, was denn ein QR-Code überhaupt ist. QR steht für „quick response“, schnelle Antwort, also scannen und schwupps ist er entschlüsselt. Ein QR Code ist ein zweidimensionaler Code, also nicht wie sein Vorläufer, der Bar-Code, horizontal, sondern auch vertikal. Buchstaben und Zeichen werden in Pixel umgewandelt, so dass jeder Text (nicht nur web-sites, die ja auch aus Buchstaben und Zeichen bestehen) auf diese Weise codiert werden können. Du selbst kannst alles Mögliche in einen QR-Code umwandeln, wenn du auf die Internetseite eines QR-Code-Generators gehst. Wofür steht denn der obige QR-Code?

So weit so gut, so fröhlich. Eine fröhliche Weihnachtszeit! Aber jetzt kommt, was in der Mogelpackung steckt. Und wenn du das nicht lesen willst, weil dir die guten Wünsche reichen, dann lies einfach nicht weiter.

Ich mache mir viele Gedanken in dieser Zeit und seit Längerem. Meistens bleibe ich still, sage nichts, denn ich habe erfahren, dass es Themen gibt, die Leute abschrecken und einen alleine zurücklassen. Ich spreche also nicht über Geopolitik und noch immer nicht über den Corona-Wahnsinn und seine Folgen. Deshalb bin ich so froh, dass mein Schwager flucht und wettert, aufdeckt, analysiert und gnadenlos entlarvt und jetzt die Schändlichkeiten für die Nachwelt aufgeschrieben hat. Er ist mein Sprachrohr, und ich darf die geduldig Wartende, Schweigende bleiben, die kein Geschirr zerschlägt. Ich spreche vielen aus dem Herzen, wenn ich sage: „Danke, Dani!“

Seit Wochen liegt noch ein anderer QR-Code auf meinem Pult und ich überlege hin und her, wo ich ihn aufkleben soll, damit er gesehen wird und hilfreich sein kann, in Zeiten, wo man nicht über alles sprechen, ja sogar nachdenken darf.

QR-Codes are kind of a secret language. You want or need to decifer a code to get to know what it means. You can make your own QR-Codes by using an online generator which transfers lettres and signs into pixels, be it a train ticket, the address of a website, a proverb or a personal note. I’m thinking I could make a quiz with my students using QR-Codes for the solutions. And now to the ceceptive package. So, you may not be interested in this matter (it’s Switzerland, of course), so just stop reading and try out the QR-Code-Generator, which I find a lot of fun.

Anyway, this yellow sticker with the code has been laying on my desk for quite a while, because I still don’t know where to put it that a lot of people can see it. I fear that it will be removed sooner or later, which in fact shows how sick the situation is. I’m sure that you find the same information in your country. Ask around if you haven’t yet.

https://babajeza.wordpress.com