Archiv der Kategorie: Kitchen/Küche

Hug in a Mug – Backofen-Improvisation – Umarmung am Sonntag

Standard
Den Caketeig in der Tasse auf das Sand-Kies-Gemisch in die alte Pfanne stellen und einen Deckel auflegen.

Keine Ahnung, warum mir heute Morgen nach dem Aufstehen und Feuer machen der „Hug in a Mug“, die Teetassenumarmung, in den Sinn gekommen ist (hier ist das Rezept). Vor 10 Jahren habe ich diese Umärmelung zum ersten Mal gemacht, dann ein Jahr später ein zweites Mal. Später habe ich diese Idee vergessen, denn erstens habe ich schon lange kein Mikrowellengerät mehr, und zweitens ist kochen, und backen ohne Strom meine Leidenschaft geworden. Deshalb würde ich nie für ein kleines Küchlein den grossen Backofen anwerfen.

Nachdem ich eine Weile über meine Kuchengelüste, die freie Zeit am Sonntagmorgen und meine Möglichkeiten nachgedacht hatte, ist mir diese spätnachmittägliche Aktivität in den Sinn gekommen, als ich vor ziemlich genau einem Jahr einen Gugelhopf auf dem offenen Feuer gebacken hatte. Vielleicht eine Kombination von beidem?

Also habe ich einen Teil der Sand-Kies-Mischung aus dem Pfadikessel herausgenommen und in eine alte Pfanne gefüllt. Ich habe die Kuchenmischung in einer Teetasse gerührt. Das Feuer im Ofen brannte bereits kräftig, die Pfanne und Kiesmischung waren darauf heiss geworden, als ich die Tasse in die Pfanne stellte und sie mit einem Deckel verschloss. Die Hitze soll nämlich aus dem Sand rund um die Tasse aufsteigen und auch von oben wirken. Und jetzt schreibe ich diese Zeilen und warte, wie sich die Teetassenumarmung entwickelt. Ich gebe ihr 18 Minuten Backzeit.

Tadahh! Experiment gelungen. 🙂

Nach 18 Minuten ist die „Teetaschenumarmung“ aufgegangen und durchgebacken.

Do you remember the „Hug in a Mug“? I tried it out about 10 years ago and made another one one and one half a year later. Here is the recipe. Then I forgot about it because the microwave had broken and I started to cook without electricity.

I blame the weather and the cold why my first thought this morning was dedicated to the hug in a mug. But how should I do it without a microwave and without starting the oven for such a small cake? Then I remembered baking a big cake on a big fire outdoors. Why not combine these two projects?

I filled an old pan with sand – about 4 cm high – and put it on the stove that already had a nice fire burning and was hot. Then I mixed the dough for the cake in a tea mug, put the mug into the pan and covered it up with a lid. The heat is supposed to go up around the mug and do its trick from above. I gave it 18 minutes to bake.

Tadahh! I think it has worked perfectly. 🙂

Mit einem Milchkaffee lasse ich mich von diesem Gegäck gerne umarmen.

https://babajeza.wordpress.com/2014/05/03/was-susses-zum-samstagskaffee-do-you-need-a-hug/

https://babajeza.wordpress.com/2013/08/16/teetassenumarmung-hug-in-a-mug/

Lass dich umarmen! Hab einen schönen Sonntag, wie immer das Wetter ….

Give a hug and take a hug!

Have a lovely Sunday!

Verlinkt mit dem Bingo 2023 „Plätzchen, Stollen, Hutzelbrot und andere Leckereien“.

Oberheimer Bärlauch-Pesto – Bear’s Garlic

Standard

Nur ein paar Schritte vom Haus entfernt über die Wiese den Hügel zum Bach hinunter wächst Bärlauch in Hülle und Fülle. Heirassa, 12 Jahre hat es gedauert, bis ich heute Nachmittag diesen wilden Kräutergarten entdeckt habe! Nun ist auch klar, was wir morgen zum Mittagessen servieren, nämlich Spaghetti an Bärlauchpesto.

Hier ist das Rezept dazu: 100 g frischer Bärlauch, gewaschen und geschleudert, 50 g sibirische Zederkerne (von Gebana), 50 g geriebenen Sprienz, 1.5 dl Rapsöl (kaltgepresst) und 1/2 Teelöffel Salz. Alle Zutaten in einem Cutter zu einer feinen Crème hacken. Im Glas mit Öl zugedeckt 3 bis 4 Wochen im Kühlschrank haltbar.

I’ve heard that wild garlic has its name „bear’s garlic“ because it is the first food bears find when the crawl out of their den after hibernation. I went foraging this afternoon. Not far fromt the house I found enough bear’s garlic to make pesto. It’s a first. We are going to have spaghetti al pesto tomorrow for lunch. 🙂

This is the recipe: 100 g wild garlic, 50 g pine seeds or almonds, 1 1/2 dl canola oil, 50 g of ground parmigiano cheese and half a tablespoon of salt. All ingredients are put into a food processor and grinded until smooth. I’ve washed the leaves, dried them in a salad spinner and cut into pieces as you can see in the photograph. The pesto can be kept into the fridge for about 4 weeks, just make sure there is a bit of oil on top.

Ei, Ei, Ei – Parat für den Osterbrunch – Ready for Easter

Standard

Habe im Kopf nachgerechnet, wie lange ich Ostereier schon so färbe, wie das meine Grossmutter immer gemacht hatte … mehr als 40 Jahre lang. Hätte ich nicht versprochen, Am Ostermorgen welche mitzubringen, hätte ich wohl gekniffen. Aber jetzt bin ich doch froh, dass ich meinen Beitrag für den Brunch leiste. Die Zwiebelfarbe ist dieses Jahr sehr satt ausgefallen. Ob es am Essig liegt, mit dem ich die Eier vor dem Färben gereinigt habe? Schön finde ich, wenn das Kraut grün abfärbt. Die Ostereier sind meine Sonntagsfreude.

Today was quite a grey day, but lovely nontheless. I had got an invitation for lunch when I delivered the birthday present, spent a lot of time knitting and cranking and found time to dye some Easter eggs (thinking of my Grandmother who never taught me how to do it this way) for tomorrow, another invitation for another birthday. I am glad that Easter Monday is a Holiday, too and therefore, school starts on Tuesday.

Verlinkt mit „Zusammen werklen im April“ bei Catrin und dem Bingo 2023 bei antetanni „Alter Brauch“

Zeitgleich – Casa da Vacanzas #7 – Earlbacher Knitting Machine

Standard

Der Abschiedsgruss „Schöne Ferien!“, wenn 45 Jugendliche in den Bus steigen, um in eine Skiwoche in den Bergen zu steigen, ist tatsächlich ein bisschen abgegriffen. In den letzten sechs Tagen war ich etwa 10 Minuten draussen vor der Tür, die Strecke über die Strasse in den Lebensmittelladen abgezogen. Es ist mir an einem Abend gelungen, eine halbe Socke zu stricken, was etwa zeigleich mit der Ankunft der Rechnung für meine Sockenrundstrickmaschine aus den Staaten war. Die Tage in der Küche eines Klassenlagers sind sehr lang, dauernd auf den Beinen. Wir haben mit dem komposierbaren Abfall eine grosse blaue Tonne gefüllt.

When I was knitting on a sock after a one year break, I got the invoice or Earlbacher for the circular sock knitting machine I had ordered 15 weeks ago. I’m looking forward to receiving a wooden box in a few weeks. Anyway, the last six days were no holidays at all. I only found time to be outside for about 10 minutes on a sunny afternoon and to knit half a sock in a relaxed evening before the kids got their desert. No wonder, nobody is applying for this job. 🙂 How many more school camps until retirement? I had to promise to accompany my friend Judith to Andiast even if I am retired …

Finally home, safe and sound.

Küche mit Aussicht – Casa da Vacanzas #6 – Kitchen With A View

Standard

Vitaminbombe – Casa da Vacanzas #2 – Healthy Food

Standard

Winterliches Dessert – The Simple Way – Soft Ice

Standard

Man nehme eine Schale, mahle grosszügig Vanille hinein und gebe frischen Schnee dazu. Das Rezept ist nicht von mir, sondern von der Cottagefairy, die auf youtube Filme über ihr Leben ausserhalb von Hektik und Lärm teilt. An diesem freien Freitagnachmittag im verschneiten Oberheimen fühle ich mir grad sehr verbunden.

A friend introduced me to the Cottagefairy who lives a remote and quite life somewhere in North America. She showes snippets of her life and work on youtube. Watching one of her videos, I came across this recipe. You need a bowl of freshly fallen snow. I think it works best when really crisp and very cold. Add some flavour, like vanilla, cinnemon, …

Aber weiter mit dem Rezept. Zum Schnee gibtst du eine angepasste Menge mit Zucker (сахар) gesüsste Kondensmilch (сгущенное молоко) dazu. Dann musst du mit einem Löffel rühren, bis du eine homogene Masse hast. Iss und geniesse!

You then need sweetened condensed milk in an appropriate amount. Stir with a spoon until smooth. Eat and enjoy.

Mein russisches Grossmütterchen – Бабушка

Standard




In welchen Zeiten leben wir, dass eine Suppe ein politisches Statement ist? Mein russisches Grossmütterchen hat grosse Bedenken über die Art und Weise, wie heutzutage kommuniziert wird, respektive nicht kommuniziert wird. Wer sind die Leute, die uns sagen, dass dieses und jenes Wort nicht gesagt werden darf? Wer sind die Leute, die auf die Idee kommen, dass ein Doppelpunkt angebracht ist? Wer richtet über kulturelle Identität?

Bevor jetzt irgendjemand findet, Soljanka gehöre auch aus poltitischen Gründen in der Schweiz nicht auf den Speiseplan, gibt’s heute einen grossen Topf voll davon. Schiesslich kommen die Peperoni (noch) aus den Niederlanden, die Landjäger aus Meiringen, die Zwiebeln aus meinem Garten und die Chilisauce aus dem Balkanladen in Uzwil.

Mein russisches Grossmütterchen runzelt auch die Stirne über die Betrachtung von Grittibänzen. Alles gut hier, die sind doch tatsächlich genderneutral. Aber wer sagt, dass das überhaupt ein Kritierium sein soll?

These days, even a soup is a political statement if you make it one, which my Russian grandmother doesn’t. But before anyone (who might this be?) thinks and says I shouldn’t make Soljanka, a Russian soup (therefore under the so called „law“ of cultural identity), there is going to be a massiv pot of this traditional dish. And my Russian babushka is very pleased with me.

Ich finde schöne Glückwunschkarten auf Pinterest und und auf „Russia beyond the headlines“ Kochrezepte. Wenn das nicht Seelennahrung ist! Dazu gibt es Grittibänzen, spanischen Nüssli und Mandarinli für unsere Gäste heute. Schade, kann mein russisches Grossmütterchen nicht dabei sein. 😉

My Russian grandmother told me to look for greeting cards on pinterest. There are so many! And on „Russia beyond the headlines“ so many delicious recipes. So instead of travelling the world, I’m cooking and dreaming. But soon, the guests are arriving. So sad that my Russian grandmother can’t be with us. 😉