Kitchen/Küche

Blumenfreude am Samstag – Strong and Bright


Ich staunte nicht schlecht, als ich feststellen durfte, dass die Orchidee, die ich letztes Jahr geschenkt bekommen hatte, einen neuen Trieb macht. Eine Weile später begann sie tatsächlich zu blühen und hat seither nicht aufgehört. Es ist unglaublich, wie lange die Blüten satt und leuchtend bleiben. Offensichtlich gefällt ihr der Standort am Küchenfenster.

Als ich heute einer dicke Hummel helfen wollte, ihre Freiheit wieder zu finden, ist mir leider ein Zweiglein mit drei Blüten abgebrochen. Noch sind auch diese fest und strahlend.


I am so sorry for breaking three blossoms of the orchid I had got last year for a little performance in church. It happenend when wanted to help a thick bumble bee to fly freely again.

This orchid started blooming again this year much to my surprise. It’s the first time that I’ve been successful with orchids. The blossoms have been strong and bright. How amazing!

Verlinkt mit Andrea Karminrot und Bingo 2024 bei antetanni.

Kitchen/Küche

Und noch ein Segen – Another Blessing

Geerntet im Herbst und seither auf der Kellertreppe gelagert, liegt dieser grosse Kürbis jetzt aufgeschnitten auf meiner Arbeitsfläche. Ich hatte gestern diese Ahnung, dass er auf der Unterseite, vor meinen Augen versteckt, vielleicht schon ein bisschen angefault sei. Nichts da, aber trotzdem habe ich ihn klein geschitten und zu Mus gekocht, bevor das Unglück passiert.

Ui, das wird viele Suppen, Pies und andere Feinigkeiten geben! Was für ein Segen!

I don’t remeber exactly how many pumpins I finally harvested last fall. But this one is the last one. It was put away on the staircase to the cellar and seen by me whenever I had to get something from there. Yesterday I had the thought that it may have started to rot on the downside, hidden from my eyes. But all was good so far, but I didn’t want to push my luck.

So today was the day to cut it into little cubes and boil it. I’m going to freeze containers full of purée to be turned into delicious meals, like soup, pies and other specialties.

Baumkalender · Kitchen/Küche · Samstagskaffee

Knacknuss – Elfter 2024 – Nutcracker

Wow, wir haben im letzten Herbst doppelt so viele Nüsse zusammengelesen wie im Jahr zuvor. Die letzten zusammengelesenen Nüsse hatten dunklere Schalen, und die eine oder andere Nuss war zudem mit Erde verklebt, so dass wir sie nicht in die Presse gebracht haben. Aus etwa 35 Kilogramm Baumnüssen entstanden 7.5 Liter feinstes Öl, nachdem ich das Rohöl drei Wochen lang ruhen liess und dann gesiebt in Flaschen füllte. Diese lagern nun im dunklen, kühlen Keller.

I’m thinking about „The Nutcracker“, the opera we saw in Moscow when the world seemed still intact. Cracking nuts is meditation to me whereas my husband likes to listen to his podcasts. That’s why I sit in the kitchen and he on the sunny balcony. We will change places in a while. 😉



Die ausgemusterten Nüsse haben aber ebenfalls wunderbare Kerne, wie sich jetzt zeigt. Kaum ein Kern ist schwarz, keiner schimmlig. Wir knacken sie alle, noch unsicher, ob wir noch einmal zur Presse fahren und Nusskernöl pressen lassen. Leider kann ich die Nüsse nicht verbacken, weil in diesem Haushalt ein Nussallergiker wohnt.

I like how the nuts look inside, like little brains. Is this the reason why nuts are brain food? Be it as it may. We brought most of the nuts to the mill and got 7.5 litres of native walnut oil in return. Because some of the nuts looke a bit suspicious due to the dark colour (from the nut peel) and some were a bit dirty due to the wet weather, we took them home to crack. We are not sure whether we will bring them back to the mill. As my husband is allergic to walnuts, I can’t use them for cake and such. Not when he wants to eat a piece of my baking good. So what else to do?

Nüsse knacken ist für mich eine meditative Tätigkeit, während mein Mann dabei seine Podcast-Liste abarbeitet. Ich sitze deshalb in der Küche und er auf dem sonnigen Balkon. In der Hälfte werden wir wechseln. 😉

Danebst hätte ich hundert Ideen, was ich auch noch tun könnte. Eine echte Knacknuss! Also eines um das andere.

What to do with this fine Saturday? I have hundreds of ideas which is overwhelming. So I’m going step by step.

Verlinkt mit Andrea Karminrot.

Kitchen/Küche

Aus Grossmutters Hausapotheke – What Grandmother knew

Vielleicht nützt euch das ja so wie mir:
Bislang habe ich bei Halskratzen oder gar Halsweh immer mit warmem Salzwasser gegurgelt, um Keime zu vertreiben. Das ist wirksam, billig, aber leider richtig „pfui“. Schmeckt das scheusslich. Glücklicherweise kenne ich seit zwei Tagen ein viel besseres Hausmittel, nämlich Apfelessig, auch mit warmem Wasser verdünnt. Es wirkt genauso gut, ist genauso günstig und schmeckt viel besser. Sogar wenn man unbeabsichtigt etwas von der Flüssigkeit schluckt, ist sie gar nicht übel.
Zudem trinke ich Salbeitee, ebenfalls entzündungshemmend, aus dem eigenen Garten. Sehr lecker.

Maybe you can use this advice, as it was helpful to me.
I used to gurgle warm, salty water when I had a soar throat. It really helps but Boy, does it taste bad. Thankfully, I read about apple vinegar the other day being a natural desinfectant. When my throat started to feel scratchy I immediately tried out this household remedy. I added warm water to the vinegar and gurgled it over the sink. I must say it tastes okay and more importantly it helped.
🙂
Additionally, I had one cup of salvia tea after the other on my desk and whenever I felt the need, I took a sip. Very tasty.

Kitchen/Küche · Russland/Russia · Samstagskaffee

Suppe im Topf – Samstag 46 / 23 – Soup On The Stove

Beim Erwachen wusste ich im ersten Moment nicht, welcher Tag heute ist, so weit weggetreten war ich. War das ein schönes Erwachen, so ganz anders als nach der Sturmnacht gestern, die mir Herzklopfen und wüste Gedanken beschert hatte. Es geht nichts über einen erholsamen Schlaf, damit ich den Tag positiv und gestärkt empfangen kann. Carpe diem!

Bald geht die Sonne auf. Ich sehe, dass sich der Himmel über rosaroten Wolkenbändern hellblau färbt. Nach der Strumnacht ragen die meisten Bäume nackt in den Himmel. Nur der Waldrand zeigt sich orange-gelb. Sogar die Natur präsentiert sich scheinbar schöner, bunter, positiver, wenn ich nicht in den Alltag eingebunden bin. Warum ziehe ich die Wochenendbrille nicht an den Werktagen an?

In der Küche unten stehen zwei grosse Töpfe Suppe auf dem Herd. Mein Mann hat sie gestern schon vorbereitet. Ich zünde ein Feuer an, um sie nochmals aufzuwärmen, denn erst dann schmeckt Soljanka richtig lecker. Gleichzeitig braue ich mir einen Bialetti-Kaffee, den ich zur Abwechslung mit Mandelmilch trinke. Liegts am beigefügten Zucker, dass der Kaffee einfach nicht so gut schmeckt?

Wir werden am Mittag, im Gepäck die Suppe, in die Innerschweiz aufbrechen, wo mein Mann einen Vortrag, seinen Vortrag über das grösste Land der Welt halten wird. Obwohl ich schon dreimal dabei war, kann ich es kaum erwarten, erneut von Russland zu hören und mit Bildern dorthin zu reisen. Was für ein Land! Einschliesslich seiner Landschaften, seiner Traditionen und Kulinarik, seiner Volksgruppen und Kulturen, seiner Errungenschaften, seiner Hoffnungen und Träume. Wie bereichernd ist es, sich darauf einzulassen.



Mit einem Löffel Sauerrahm (Smetana) schmeckt die Suppe m.E. noch besser.

I slept for 9 1/2 hours straight last night and couldn’t remeber which day we have when I woke up. What a difference to the night before when a storm kept me from sleeping. What a lovely morning with pink clouds and clear blue sky. The trees are standing naked after the storm, but there is a bit of orange and yellow left at the edge of the forest. I can’t wait to go and collect pine cones that have fallen from the firs the last two days.

But first I made coffee on the stove as I had two big pots of soup boiling. My husband had made the soup yesterday but it needs to be boiled twice to become really tasty. It’s called Soljanka, a soup from the eatern European countries, loved by the Russians but also known in the parts of former East Germany.

We are going to Central Switzerland at noon, carrying the soup with us as my husband is presenting his experiences and research about the biggest country of the world. I’m happy to listen to his lecture for the third time and can’t wait to dive again into Russia’s great culture, her beautiful landscapes, her people and their traditions, her achievements, hopes and dreams. It’s life-enriching to be open and feel the spirit of a rising nation.

Verlinkt mit der Samstagsrunde bei Andrea in Berlin.


essbar/edible · Kitchen/Küche

Die Guten ins Töpfchen – Thankful on Friday

Die letzten Äpfel sind vom Baum gefallen. Sie haben Druckstellen, Bisswunden und Messerstiche bekommen. Aber sie sind immer noch lecker und verdienen es, zu Apfelmus verkocht zu werden. Wie sagte Aschenbrödel? „Die Guten ins Töpfchen.“

I missed Thankful Thursday, because … I didn’t see anything I am thankful for. Sometimes you know … I didn’t see anything to be thankful for this morning and early afternoon, until I decided to cut the last of the fallen apples and to make apple sauce. And then it hit me what a useful tool I had in my hands. I’ll show you how it works.

Dieses Gerät ist eine wunderbare Erfindung. Er schneidet nur die oberste Haut von Früchten und Kartoffeln ab, die wertvollen Nährstoffe bleiben drin. Das geht ruckzuck, und wenn du Glück hast, reisst der Schalenstreifen bis zum Schluss nicht ab.

The „Rex Sparschäler“ was invented in Davos, Switzerland, in 1948. Since then it was sold more than 60 million times.

Die Schalen, das Kerngehäuse und alles, was sonst noch herausgeschnitten wurde, fressen die Hühner gerne. Die guten Apfelschnitze sind zu Mus gekocht und in kleine Gläser abgefüllt worden; eine Zwischenverpflegung oder ein Dessert lagert jetzt im Vorratsschrank.

And of course, now I am thankful for these beauties filled with healtyh and most delicious apple sauce. What a treat!

Linking with Thankful Thursday.