Baumkalender · Foto-Reise

Up In The Sky

Wenn du unten an einem Turm stehst, hast du keine Ahnung, was dich erwartet. Ich durfte gestern auf dem Napolenturm in Wäldi die Erfahrung machen, dass wir öfters in die Höhe steigen sollten, um Klarheit zu finden. Es war einfach phantastisch da oben. Aber guck selber!

Baumkalender · Kitchen/Küche · Samstagskaffee

Knacknuss – Elfter 2024 – Nutcracker

Wow, wir haben im letzten Herbst doppelt so viele Nüsse zusammengelesen wie im Jahr zuvor. Die letzten zusammengelesenen Nüsse hatten dunklere Schalen, und die eine oder andere Nuss war zudem mit Erde verklebt, so dass wir sie nicht in die Presse gebracht haben. Aus etwa 35 Kilogramm Baumnüssen entstanden 7.5 Liter feinstes Öl, nachdem ich das Rohöl drei Wochen lang ruhen liess und dann gesiebt in Flaschen füllte. Diese lagern nun im dunklen, kühlen Keller.

I’m thinking about „The Nutcracker“, the opera we saw in Moscow when the world seemed still intact. Cracking nuts is meditation to me whereas my husband likes to listen to his podcasts. That’s why I sit in the kitchen and he on the sunny balcony. We will change places in a while. 😉



Die ausgemusterten Nüsse haben aber ebenfalls wunderbare Kerne, wie sich jetzt zeigt. Kaum ein Kern ist schwarz, keiner schimmlig. Wir knacken sie alle, noch unsicher, ob wir noch einmal zur Presse fahren und Nusskernöl pressen lassen. Leider kann ich die Nüsse nicht verbacken, weil in diesem Haushalt ein Nussallergiker wohnt.

I like how the nuts look inside, like little brains. Is this the reason why nuts are brain food? Be it as it may. We brought most of the nuts to the mill and got 7.5 litres of native walnut oil in return. Because some of the nuts looke a bit suspicious due to the dark colour (from the nut peel) and some were a bit dirty due to the wet weather, we took them home to crack. We are not sure whether we will bring them back to the mill. As my husband is allergic to walnuts, I can’t use them for cake and such. Not when he wants to eat a piece of my baking good. So what else to do?

Nüsse knacken ist für mich eine meditative Tätigkeit, während mein Mann dabei seine Podcast-Liste abarbeitet. Ich sitze deshalb in der Küche und er auf dem sonnigen Balkon. In der Hälfte werden wir wechseln. 😉

Danebst hätte ich hundert Ideen, was ich auch noch tun könnte. Eine echte Knacknuss! Also eines um das andere.

What to do with this fine Saturday? I have hundreds of ideas which is overwhelming. So I’m going step by step.

Verlinkt mit Andrea Karminrot.

Baumkalender · Lebensfreude

Seine Millionen Möglichkeiten – Sechster 2024 – Its Millions of Possibilities


Heute Samstag besuchen wir einen Kongress mit dem Titel „Neue Wege“. Publizisten, Journalisten, Philosphen, Autoren teilen ihre Gedanken zum Thema mit dem Publikum.

Weil wir früh wegfahren, wollte ich den samstäglichen Beitrag schon gestern schreiben. Oft weiss ich, was ich schreiben möchte, wenn ich mit dem ersten Satz beginne. Manchmal suche ich ein Weilchen, verwerfe Ideen, schreibe erste Sätze und am Ende kommt doch etwas anderes heraus.

Aber ist mir unverhofft der untenstehende, vor langer Zeit gespeicherte Text von Rainer Maria Rilke in die Hände gefallen. Wie passend er ist, wenn ich schaue, was in der Welt passiert. Tatsächlich lässt das nur den Gedanken zu, dass alles nach einem Plan läuft, der grösser ist als unsere Einsicht. Und so können wir nur versuchen zu verstehen, dass es ein einziges universelles Leben gibt, zu dem alle und alles gehört ohne gestern und morgen.

“Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder.

Was abfallen muss, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die grösser als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen.

Man muss in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.”

Rainer Maria Rilke, 1904

Verlinkt mit Andrea Karminrot in Berlin.

Baumkalender · Favourite Things · Mandala · Sonntagsfreude

Der Platz im Wald – In The Forest

Von innen nach aussen.

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Im Wald, im schönä grüänä Wald, han ich äs Plätzli, wo’s mer gfallt.
Ich liggä döt im waiche Moos und lug und stuunä bloss.

Ich losä, wie dä Vogel singt, und au, wie’s Bächli luschtig springt.
Und ‚Chäaferli und d’Müggli chli, diä sümmelet verbii.

Diä Spinnli mit dä langä Bei, diä chräsmet über Moss und Stai,
und s Schnöggli chrüücht am Pilzli noh, s wött öppis z fressä ha.

Doch öppis gfallt mer bsunders guet, wänn’s i dä Tannä ruuschä tuet,
und s’Eichhörnli drin still verschteckt, sis Näsli vürä schtreckt.

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Another beautiful morning in October. I wanted to go for a walk into the forest and rediscovered this place about a mile away from home. I wasn’t my intention to go there but I got distracted and found myself in the middle of big firs and pines.

The ground is mossy, what made me thinkg of a song I still know from my kindergarten. It was my favourite song then. On one side of the plateau you can hear the creek deep down. Exactly like in the song. I even found a mushroom but didn’t see a squirel nor any little creatures. I may not have looked closely enough.

Verlinkt mit Andrea Karminrot.

Baumkalender · Momentaufnahme

Here and Now – Samstags 7 / 23 – Hier und jetzt

Wie wohl ein sonniger Samstag tut.

I‘m here right now, living my life.

Verlinkt mit Andrea in Berlin.

Baumkalender · Kitchen/Küche · Russland/Russia

C aus dem Wald – C from the Forest

Do you get your daily dose of vitamine C? Do you get enough to drink? Have you caught a cold even? I have a recipe – from my Russian grandmother – that helps you with all three situations. The tea is surprisingly tasty and even sweet without any sugar, honey or xylith. You can buy the ingredients in a drugstore, but mine are collected from the forest nearby. I’ve brought home a whole bunch. All I have to do now, is taking three tiny twigs, brew them, let them sit for 5 minutes and enjoy.

Kriegst du genug Vitamin C dieser Tage? Trinkst du genug? Bist du eventuell erkältet? Mit diesem Repzept – von meinem russischen Grossmütterchen – schlägst du drei Fliegen mit einem Schlag. Der Tee schmeckt wirklich, Fichtennadel ein bisschen intensiver und sogar ohne Zucker, Honig oder anderen Süssstoff erstaunlich süss. Man kann Fichten- und Liefernadeltee auch kaufe, aber die Zutaten für meinen Tee stammen aus dem nahen Wald. Ich habe einen ganzen Strauss nach Hause genommen und muss nun jeweils nur noch drei Zweiglein aufbrühen, 5 Minuten ziehen lassen und geniessen.