Garten · Thursday's Reality Shot · Frieden/Peace · Momentaufnahme

Vor dem Regen – Thankful Thursday – Before the Rain

Donnerstagnachmittag habe ich schulfrei, Zeit für Haus und Hof also. Weil der Wetterbericht Regen angesagt hatte, war ich nicht zu optimistisch, auch nur das Nötigste im Garten erledigen zu können. Aber dann schien doch den ganzen Morgen die Sonne zwischen den Wolkenfeldern hervor, und auch nach dem Mittag blieb es trocken und angehem warm.

In bester Stimmung konnte ich ein bisschen aufräumen, das Schopfdach flicken, den Strassenrand kehren. Dann fielen die ersten, dicken Regentropfen, begleitet vom Donner in der Ferne. Vögel flogen aufgeregt von Baum zu Baum. Ein Duftgemisch von Gras, Heu, Erde und dem feuchten Staub auf der Strasse lag in der Luft.

Ich fühlte vollkommenster Zufriedenheit, Ruhe und Dankbarkeit. Ich, hier an diesem Ort, in diesem Moment, wie wunderbar!

As the weatherforecast had predicted rain and cool air, I didn’t think I could do some chores around the house, like fixing the roof of the shed, brushing the edge of the road on one side of the house. But the sun stayed a little bit longer before. Just when I was done, the first heavy rain drops fell. The air smelled of earth, hay, grass and dusty concrete. The birds flew busily from tree to tree. I could hear thunder far away. And there it was, this moment of deep contentment, peace and an thankfulness. What a wonderful place to live!

Linking with „It’s a small town life“.

Frieden/Peace · Momentaufnahme

Worüber ich nicht rede – What I Don’t Say

Eine Famlilie mit Bär. Sachen gibt’s!

Und täglich werden der Lügen mehr, der Stapel wird immer höher. Das „Imperium of Lies“ leistet grossartige Arbeit. Ich weiss gar nicht, wo ich beginnen soll. Ist eine Lüge addressiert, steht schon die nächste da. Deshalb bin ich still und leide am Gegeifer, Gekeife und Zerriss durch die Medien über die Wahlen in Russland.

Am Samstag, beim Treffen mit ehemaligen Schulfreunden, habe ich gegen Ende doch noch einen Satz in die Diskussion geworfen, dass man nämlich nur sehe, was man wisse. Und einer hat den Gedanken tatsächlich aufgegriffen, so dass ich mich erklären konnte.

Wenn also der eine dem anderen die Augen für die Kunst öffnen kann, zu der er vorher keinen Zugang hatte, dann kann doch also die Sicht auf das grösste Land der Welt, nämlich Russland, verändert werden, wenn jemand davon erzählt, der selber dort gewesen ist und eigene Erfahrungen gemacht hat.

Und es könnte also sein, dass dieser jemand immerhin ein paar Fragen aufwerfen könnte; Ob denn das ganz russische Volk tatsächlich so dumm, so ungebildet, eingeschüchtert, so unterdrückt und undemokratisch sei, wie wir täglich in den Medien lesen und hören?

Denn täglich werden wir mit den gleichen Geschichten, die wir schon kennen, darüber informiert, was wir schon wissen. Da ist kein Weiterkommen. Dieser Weg führt niemals zum Frieden, nur in den Abrund. Denn während wir uns hier zerfleddern, steht das Volk in Russland vereint hinter ihrem Präsidenten. Das zumindest sagen die Resultate einer Wahl, die durchsichtiger nicht sein könnte.

Aber wie gesagt, das „Imperium der Lügen“ leistet grossartige Arbeit. Der Fan-Club johlt in gewohnter Manier. Ich bin jetzt wieder still.

And every day there are more lies, the pile gets higher and higher. The „Empire of Lies“ is doing a great job. I don’t even know where to start. That’s why I’m silent and suffer from the drooling, nagging and demolition of the media about the elections in Russia.

On Saturday, at a meeting with former school friends, I finally threw a sentence into the discussion, namely that you only see what you know. And one of them actually took up the idea so that I could explain myself.

So if one person can open the other’s eyes to art that they previously had no access to, then the view of the largest country in the world, Russia, could also be changed if someone who has been there and had their own experiences talks about it. If somebody is curious and listens, of course.

Wouldn’t it be wonderful if this person could at least raise a few questions as to whether the entire Russian people are really as stupid, uneducated, intimidated, oppressed and undemocratic as we read and hear in the media every day.

Because every day we are informed of what we already know with the same stories that we already know. There is no way forward. This path never leads to peace but to the abyss. Because while we here are tattered, the people in Russia are united behind their president. At least that’s what the results of an election say, that couldn’t be more transparent .

But as I’ve said before, the „Empire of Lies“ is doing a great job. I’m quiet again now.


Frieden/Peace · Samstagskaffee

Alles geschehe in Liebe – Siebter 2024 – Love Is The Air

Sind nicht die Blumen pure Liebe? Love is in the air! Can you see it in the flowers?


Gestern Nachmittag habe ich bei einer Tasse Kaffee seit Langem mal wieder (be)sprochen, was wir über verschiedene Leute in der Umgebung wissen; wie es ihnen geht, wie es ihren Kindern geht, was halt so läuft im Leben.

Da ist eine Grossmutter, die gerne reist. Da ist eine Grossmutter, die Mutterpflichten übernommen hat und jeden Tag für ihre Enkelkinder kocht. Da ist eine Grossmutter, die noch herausfinden muss, wie sie mit ihrem Mann zusammen den Lebensabend gestalten will. Da ist eine, die sich für nach der Pensionierung eine neue Herausforderung aufgebaut hat. Da ist eine, die sich überhaupt nicht vorstellen kann, das Haus, in dem sie mit ihrem Mann gelebt und ihre Kinder aufgezogen hat, jemals zu verlassen. Da ist eine, die es geniesst, eine kleine Wohnung mit Balkon zu haben.

Ist es nicht interessant, wie verschieden Lebensläufe sind? Nicht alles ist planbar, nichts können wir für immer festhalten. Ist es nicht interessant, was das Leben für uns bereit hält?

So verschieden die Umstände sind, die unseren Alltag bestimmen, es gibt doch einen gemeinsamen Nenner, auf den es am Ende darauf ankommt. Diese Gemeinsamkeit ist wie eine Währung, die nichts mit Geld zu tun hat. Sie hiesst Liebe.

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. 1. Korinther 16,14

Egal, wie unser Leben verläuft, am Ende wird gezählt, wieviel Liebe wir verteilt und gesammelt haben. Also verschwenden wir nicht unsere Kraft für Dinge, die wir nicht lieben.



I have been thinking about the purpose of life since yesterday when I chatted with a friend – also a bit older of age – about mutual acquaintances, people we have known for a long time. How are they doing, how are their children doing, what’s going on in their lives.

Isn’t it interesting how many different lives there are? There is a grandmother who cooks for her grandchildern every day. There is one who can’t imagine living in an other house than the one she had lived with her husband and children. There is one who still must figure out how to live with her husband alone. There is one happily living in an appartment with a small balcony and another one who has built a business for the time after her husbands retirement.

There is no right or wrong. We are just different, have different goals, different plans and life has treated us differently.

It doesn’t matter how I conduct life as long as I do what I love, because love is the currency for life. In the end all that matters is how much love I had for the people, nature, the things I did. So lets not waste our energy on things we don’t love.

May everything you do be done in love.
1st Corinthians 16:14

Verlinkt mit Andrea Karminrot in Berlin.

Hier geht’s zur geliebten Sockerei.

Frieden/Peace

May You Live in Interesting Times


Ich sage, wie diese Kaffeetasse es mir wünscht, wir leben in interessanten Zeiten, wenn es mir gut geht. Und ja, ich noch kann ich sagen, es geht mir gut, mir hat man den Hahn noch nicht zugedreht.

Den Blick auf das Geschehen draussen wage ich sehr bewusst und sehr dosiert, am liebsten gefiltert von Vertrauenswürdigen, der Materie Kundigen, von solchen, die nicht im Chor der Mehrheit schwatzen, jubeln, kreischen, marschieren.

Es wird immer verrückter. Nein, nicht die Welt ist ver-rückt, aber viele Zeitgenossen sind es, aber vielleicht hört und liest man auch nur von den Verrückten. Die Orwelsche Welt hat im Westen Einzug gehalten, wer hätte das damals gedacht. Und wer von denen, die das Buch damals gelesen haben, merken es nicht?

„Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke.“

Du siehst das nicht so, willst das nicht wahrhaben?

Frieden/Peace

Zum Ersten – First Things First – С Новым Годом

Ein glückliches neues Jahr.
С Новым Годом.
Happy New Year.

What you think you become.
What you feel you attract.
What you imagine you create.


Что вы думаете, то и получаете.
То, что вы чувствуете, вы притягиваете.
То, что вы представляете, вы создаете.


Was du denkst, wirst du werden.
Was du fühlst, ziehst du an.
Was du dir vorstellst, erschaffst du.

Frieden/Peace · Samstagskaffee

Am Feuer – Samstags 50 / 23 – Get Together

Ich frage mich, ob es in der Stadt einfacher ist, weihnachtliche Gefühle zu entwickeln, weil Sterne an den Kandelabern hängen, Schaufenster dekoriert sind, Marroni verkauft und Glühwein ausgeschenkt wird und in den Geschäften Tschingelbells läuft. Ein Erlebnis für Auge, Nase und Ohr, nicht wie hier, wo der Traktor brummt, ab und zu ein Auto vorbeifährt und man die Menschen wegen Regen und Nebel überhaupt nicht mehr sieht.

Und doch weiss ich, dass ich Weihnachten nicht im Aussen, sondern im Innen suchen muss. Wenn ich also trotz ein wenig Glitzersocken stricken und ein wenig Adventskalenderbasteln, trotz dem gestrigen Weihnachtsessen mit den Arbeitskollegen und -kolleginnen nebst dem Alltagsgeschäft nicht wirklich in Stimmung komme, liegt es daran, dass vor allem für die Reise ins Innere zu wenig Zeit ist. Mir passiert alles Jahre das Gleiche: Die Tage sind zu kurz, aber die Arbeit ist nicht weniger. Mir geht das gegen die Natur. Nächstes Jahr versuche, ich im Dezember Urlaub zu bekommen, was ich mal hatte, vor 8 Jahren. Mensch, das war schön!

Nun, ich mache das Beste aus der Situation, hänge mir deshalb einen Stern ans Stubenfenster und zwacke mir vor dem Znacht eine halbe Stunde nur für mich ab. Gestern Abend mit Blick auf den Untersee rund ums Feuer zu stehen, die Flammen zu betrachten, die Oberschenkel zu wärmen und Gespräche zu führen, war sehr schön. Anschliessend gab es feines Essen und viel zu lachen. Danke! Es hat gut getan.

Da der heutige Tag trocken zu werden versrpicht, mache ich vielleicht nochmals ein Feuer. Es hilft für die Reise ins Innen.

We had our traditional Christmas get-together at school. I was looking forward to it as the place sounded very promising. I was not disappointed. Being at the lake is like a small holiday. The event started at five with some mulled wine on the terrasse outside. It wasn’t dark yet, the lake was quiet like a mirror and the sun set. Our headteacher (a substitute until summer) said this was the perfect place for romantic sunsets.He must know, he lives there.

Later the lights on the German side popped up. I liked standing around a fire, watching the flames, getting warm legs and just talking, while „the boys“ played curling and had a blast. Later we went inside and enjoyed a delicous meal and more talk. We shared our visions about life and the future, which I found very interesting. I am grateful that we can have deep conversations on a social event where pleasure is the main purpose. I have great colleagues at work of which some I call friends.

I might light another fire today because it helps to find inner peace and maybe to get closer to Christmas.

Verlinkt mit Andrea in Berlin.