Archiv der Kategorie: Babajeza Design

Ein Bild von der Welt – Samstags 12 / 23 – Yarn-Tread-Fabric-Paradise

Standard

Hei, das hat letzte Nacht gestürmt und geregnet. Es dünkte mich, die Luft, ja die Welt, sei frisch geduscht, als ich heute Morgen aus dem Fenster schaute. Mittlerweile haben sich die Wolken aber wieder verdichtet und die Welt sieht ziemlich grau aus, wenn da nicht die grünen Wiesen wären, die in der frühlingshaften Wärme mit dem willkommenen Nass richtig ins Kraut geschossen sind. Und hinter der nächsten Biegung wartet bestimmt ein Wolkenloch und lässt die Sonne wieder durch. … Sag ich’s doch, schon ist sie da.

So gesehen, ist die Welt immer nur ein Bild von der Welt, gefärbt von unseren Erfahrungen und Gedanken. Die Welt IST nur. Und wenn wir ansgesichts der Welt verunsichert, ratlos, deprimiert, empört sind, sind das bloss unsere Gedanken. Also können wir auch positive Gedanken haben; uns freuen am reinigenden Regen, hoffnunsvoll auf das schauen, was kommt, wenn das alte zerstört ist.

Wenn wir uns aufreiben an den Nachrichten, sind das ja auch bloss Gedanken von irgendwelchen Menschen über die Welt, subjektive Ansichten, vermutlich dazu da, uns verunsichert, ratlos, deprimiert und empört zu machen. Nicht immer gelingt mir diese „Sicht der Dinge“, aber heute ganz bestimmt.

Heute werde ich einen ganzen Tag lang kreativ unterwegs sein, ins Woll-, Stoff- und Fadenparadies eintauchen und eine gedankliche Reise ans andere Ende der Welt machen. Es gibt da nämlich eine Seelenverwandte … Sie hiesst Saki Liduka. Ihr Buch zu lesen war wie nach Hause kommen für mich.

There was a storm last night and lots of rain so the world looked changed this morning, all clean and fresh. Right now the clouds are so thick that the landscape looks rather grayish besides the green meadows that have grown so quickly during the last warmer spring days and the rain.

Watching the changing view from my window, I think the world is always a picture we create from our experiences and thoughts. The world just is. It’s our thoughts about it that are bad, sad or depressing. Why not change our thinking and think positive?

The world is beautiful and I can always hope for a bright future. The news we watch are also only thoughts of some people who show us the world from their perspective. There may as well be another. There is another!

Hey, look the sun is back. And the world looks different, but it has not changed, it’s still the same …

Today is just another Saturday in the same world and yet it will be different, it will be wonderful. I’m going to the yarn-thread-and-fabric-paradise to spend a whole day thinking about a place on the other side of the world. There is a soulmate of mine. Her name’s Saki Liduka and reading her book has been a home coming for me. So I’m going to dive deep into her art and try it out.

Verlinkt mit der Samstagsrunde bei Andrea.

Küche mit Aussicht – Casa da Vacanzas #6 – Kitchen With A View

Standard

Sauer macht lustig – Casa da Vacanzas Andiast #5 – So so healthy!

Standard

Vitaminbombe – Casa da Vacanzas #2 – Healthy Food

Standard

What Goes Around Comes Around – Am Ende ist alles gut

Standard

Mein Garten hat mir die dicksten, sattesten Lauchstangen hervorgebracht, und keine Maus hat daran geknabbert. Etwas muss ich richtig gemacht haben: Kompost, keinen Dünger auf das Beet gegeben, gejätet, gehackt, die Erde fein gemacht, meine Muskelkraft dafür eingesetzt. Die jungen Läuchlein mit einem Vlies gegen die Lauchmotten geschützt. Gute Energie, gute Gedanken, gute Taten: What goes around, comes around.

Natürlich ist mein Lauch ein völlig unbedeutendes Beispiel, unbedeutend mein Haus im kleinen, unbedeutenden Dörfli, unbedeutend auch ich im grossen Plan, der sich mir nicht erschliesst.

Ich schnetzle Lauch, die ätherischen Öle steigen mir in die Nase, die Augen. Und ich denke an die, die im Giftgas verbrennen und ersticken. What goes around, comes around. Man kann es Karma nennen oder das jüngste Gericht. Und vielleicht, nur vielleicht kommt sogar auf Erden am Ende alles ans Licht. Am Ende wird alles gut, lautet das Versprechen, und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

Ein Kissen für die Lesestunde – Literature Lesson Held in Style

Standard

Pünklich zum Semesterende wurden die 12 Yoga-, respektive Sitzkissen fertig. Yes! Das Muster habe ich von einem teuer gekauften Kissen abgenommen. Der Prozess hat mich ziemlich viele Nerven gekostet, denn die Arbeit war für die Schüler und Schülerinnen … zu schwierig. Als ich das realisierte, war es schon zu spät. Abbrechen war keine Option. Also musste ich es machbar machen.

We’ve finished the yoga cushions just in time. It’s the end of term and I’m teaching another group of students the next half of the year. I had copied the pattern from an expensive yoga cusion and I had thought it would be a good thing. But the process was rough, as the project was too difficult for the students. Not that they didn’t make it, mind you, but I had a hard time and needed nerves of steel, which I have of course. 😉

Wie sagte Antoine de Saint-Exupéry? „A goal without a plan is only a wish“. Vermutlich hat er es auf französisch gesagt, aber ich habe das Zitat gestern auf einem Englischen Blog entdeckt. Es bedeutet so viel wie, hast du ein Ziel, brauchst du einen Plan, um es zu erreichen.

We worked step by step through the process until we reached the goal. I did a lot of thinking and trying out each week. „A goal whithout a plan is just a wish“, as Antoine de Saint-Exuéry put it. I came across this quote yesterday and loved it so much that I wrote it onto the blackboard in my classroom. With the many experiences I have made over the last six months, I am starting into the next round in a week very confidently. Furhtermore, there are only girls in the next group, and belive me, it will be more relaxed, more quiet and easier for me.

Genau das haben wir getan. Schritt für Schritt. Muster zeichen, Innenkissen nähen, also Falten legen, heften, Kreisflächen annähen. Dann das Selbe noch einmal, aber mit bereits gesammelten Erfahrungen. Dazu kamen ein Tragehenkel und ein Reissverschluss. Ich bin zufrieden, wie die Kissen herausgekommen sind. Die SuS haben ihre Sitzfläche mit allem Möglichen verziert: Lionel Messi T-shirt, Yoda, Sponge Bob, Jaguar Flecken, Initialen, Skater und so weiter.

Anyway, the finished cusions are decorted with Lionel Messi’s shirt, Yoda, Sponge Bob, animal print, initials, a skater and so on. After I had corrected minor flaws, everybody is happy including me. However, my idea that the students would have a nice place to sit while reading books in school has failed: all students took their projects home. I don’t mind, as long as I have mine, literature lessons will be held in style. 😉

Die Idee, dass die Schüler und Schülerinnen dann ein bequemes Sitzkissen hätten, wenn sie lesen würden (nach den Freien beginnen wir mit dem Klassiker von Jules Verne), hat sich leider in Luft aufgelöst. Denn alle haben ihr Kissen mit nach Hause genommen. Aber ich will es ihnen nicht verübeln. Und ich habe ja meines. 🙂

Das Innenkissen ist aus Leintuch aus den Beständen meines Hauses genäht. Als Füllung habe ich Hanfspreu aus der Landi genommen, mega günstig und biologisch abbaubar. Die Hülle kann man also waschen.

Zwei fanden einen Freund – They Are Coming in Three

Standard

Den Link zum Schnittmuster (so du es denn brauchst), findest du hier.

Und tatsächlich: Dieses Ärbetli ist ein Stoffresteverwerter.

Would you like to get rid of leftover fabric? And would you like to do a quick and fun project?

Maybe, like me, make 24 of it? You’ll find the link here.

Verlinkt mit Catrins VIRTUELLEM HANDARBEITSTREFF.

La Modista

Standard

Gruselig mag ich nicht besonders, und Halloween schien mir vor allem ein Geschäftsmodell zu sein, wenigstens in unseren Breiten. Aber vielleicht lag ich da ja falsch, denn wenn ich unsere Schüler betrachte, die sich schon Wochen vorher darüber freuten, dass der 31. Oktober dieses Jahr ein Montag ist und sie deshalb Englisch auf dem Stundenplan haben. „Dürfen wir uns verkleiden“, haben sie mich gefragt. Und nach kurzem Überlegen fand ich keinen Grund, nein zu sagen. Wenn Schule ein Lebensraum sein soll, dann müssen erstens Traditionen (auch junge) gelebt und Schülerwünsche erfüllt werden können. Ist es ein Zufall, dass sogar die Schülerorganisation Halloween feiert und man sich anmelden kann?

In meinem Ferienland in diesem Herbst, ist Halloween bereits überall. Ich konnte angesichts des anstehenden Schulevents nicht zurückhalten, in einem Geschäft einen Augenschein des Angebotenen zu nehmen. Es war nicht einfach, zwischen all dem Grusel einen Einkauf mit gutgelaunter Ausstrahlung zu tätigen. Die Spinnenhandschuhe waren schliesslich meine Wahl.

Zu Halloween assoziiere ich die Farben Schwarz, Violett und Orange. Also beschäftigete ich mich weiter mit dem Thema, bis ich die Eingebung hatte, mir einen Hut zu nähen. Mag sein, dass mich das Bild „La Modista“, das ich am vergangenen Dienstag im Kunsthaus Zürich gesehen hatte, dazu inspirierte, mir einen Hut zu nähen. Ich zeichnete auf Packpapier, entwarf ein Schnittmuster, suchte in meinem Fundus nach Stoff und machte mich ans Werk, einen rollenden Prozess, wie immer. Leider wurde der Prototyp zu klein, weshalb der passende Hut jetzt aus dem Stoff zweiter Wahl genäht wurde. Ich finde ihn trotzdem gelungen. Für den 31. Oktober bin ich jetzt bestens gerüstet. Ich werde schwarz tragen und mir ein oranges Halstuch umbinden.

I’ve had second thoughts about Halloween celebrated in our parts of the world, mostly because I’ve connected it with business. What it is, no doubt. However, seeing my students all excited about the fact that the 31st of Ocober is a Monday this year and they would have English, I couldn’t find any reason why not come in costumes and do some trick or treat. To make the event more interesting, the whole school is celebrating Halloween. Not to myself: Get some candies for the kids!

Meanwhile in Ireland Halloween is all over the place. Shops are full with the most scary, horrific and wonderfull items. In Glasgow, I found myself a pair of gloves. Nothing too abhorrent. As I associate the colours purple, black and orange with Halloween, there were still some things missing.

The fact that I saw a painting in the museum I went with my sister on Tuesday may be a reason why I wanted to sew a hat. I took out some packing paper, draw, cut and started from scratch not spening a dime. Unfortunately the prototyp turned out to small and I had to give it another try with the second favourte fabric.

After a day of pleasant designing, cutting and sewing, I am very pleased with the result and can’t wait to get dressed for the event. First time ever. I’m going to wear black and an orange handkerchief together with my hat and the gloves. I may paint a spieder web on my left cheek. I’m sure I will be the best dressed teacher. 🙂

Verlinkt mit dem Halloween Bloghop bei Ulrike