Samstagskaffee

Hoi und Tschau

Teekanne

Am Samstag vor zwei Wochen postete tau und tauschön über den Seemanns- und Karnevalsgruss „Ahoi“. In der Deutschschweiz sagen wir „Hoi „zur Begrüssung (aber nur zu Leuten, die wir duzen!), was vermutlich von Ahoi kommt, wobei ich auch Hinweise auf Hallo gefunden habe. Jedenfalls, ein frohes

Hoi!

in die Runde.

Ich trinke seit Aschermittwoch Tee wie jedes Jahr seit vielen Jahren. Das Blaue Kreuz lancierte weiland einmal die Idee des lohnenden Verzichts, wobei man nicht nur auf kulnarische Genüsse verzichten kann. Ich glaube, als ich das erste Mal mitmachte, hatten erst 15 Prozent der Menschen einen Computer …. Jedenfalls, ein bisschen weh tun sollte der Verzicht schon. Deshalb also der Kaffee. Ich dachte damals, dass der Verzicht im übertragenen Sinn schmerzen würde. Falsch gedacht. Der Entzug dauert etwa eine Woche und ist nicht immer gleich heftig. Er macht sich im Allgemeinen mit Kopfweh, Muskel- und Gelenkschmerzen und Unwohlsein im Gedärme bemerkbar. Nicht, dass ihr jetzt meint, ich tränke Unmengen Kaffee. Und sagt auch nicht, ihr würdet auch ab und zu mal keinen Kaffee trinken für ein zwei Tage. Es ist nicht das Gleiche! 🙂 Jedes Jahr habe ich einen grossen Respekt vor der Herausforderung und bin unsicher, ob ich das Leiden überhaupt auf mich nehmen soll. Aber die erste Tasse Kaffee an Karfreitag im Kreis der erweiterten Famile zum Karfreitagsfisch entschädigt mich hundertfach.

Ein frohes Tschau!

in die Runde.

ps: Tschau kommt von Ciao (ital.) und wird in der Deutschschweiz als Abschiedsgruss verwendet, auch nur bei Leuten, mit denen man per Du ist.

Jetzt ist aber höchste Zeit für den Samstagskaffee bei Ninja.

22 Antworten auf „Hoi und Tschau

  1. Ich übe mich auch im Verzicht. Alkohol und Naschskram (sprich Schokli und Chips). Und dabei nasche ich sooo gerne. Aber es tut gut zu wissen, dass es auch ohne geht. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon sehr auf mein Osternest ;-))
    Schöne Grüße
    Jutta

    1. Der Kaffeeverzicht fällt mir dieses Jahr nicht einmal so schwer. Vielleicht sollte ich auch einmal auf Süsses verzichten. Uiuiui! Das wär hart!

  2. Ich verzichte auch gerade auf Kaffee, und noch auf so einiges mehr, da ich faste.
    Heute ist der vierte Tag, mal sehen wie lange noch…ich mach das mittlerweile auch schon sehr viele Jahre und empfinde es auch als sehr wohltuend, auch wenn es nicht immer leicht ist 🙂
    Liebe Grüße,
    Kerstin

    1. Ich würde gerne mal eine Fastenwoche machen, aber das geht zu Hause mit den Essern schlecht …. Ich stelle mir vor, dass es wohltuend wäre, ja.

  3. Ich mag deine Gedanken über das Fasten auch sehr . Ich mag es auch wenn irgendetwas nicht immer zur Verfügung steht . Im Moment verzichte ich auf Schokolade , was für mich wirklich nicht leicht ist . Allerdings gönn ich mir am Sonntag ein kleines Stück Kuchen .
    Dir ein schönes Wochenende , liebe Regula !

  4. Ja, das „hoi“ ist bei uns umgangssprachlich auch weit verbreitet…
    Finde ich auch gut, bewußt auf etwas zu verzichten für eine gewisse Zeit, muss für mich nicht unbedingt in der Fastenzeit sein…
    Schönes Wochenende und TSCHAU,
    Kebo

    1. Nein, nein. Es muss nicht in der Fastenzeit sein. Für mich ist es grad so praktisch und zudem eine Frühlingskur. Es muss auch überhaupt nicht sein. ich habe einfach vor Jahren sozusagen einen Vesuch gestartet und damit gute Erfahrungen gemacht. Schönes Wochenende!

  5. Bei uns im Rheinland sagt man Tschö mit Ö (und manchmal tatsächlich so: „Tschö mit Ö“), es kommt vom französischen Adieu. Adieu — adschö — Tschö. So ungefähr jedenfalls. Woher das Steirische Ba-ba kommt, weiß ich aber nicht.

    Mir hat letztes Jahr der Kaffee-Entzug erstaunlicherweise körperlich gar nicht so zu schaffen gemacht, nur gepaart mit dem Verzicht auf Alkohol kam es mir einfach so… endlos eintönig vor, ;-). Dieses Jahr ist der Kaffee reduziert, dafür habe ich mir halt vorgenommen auf’s Lästern zu verzichten — und der ersten Eindruck nach anderthalb Wochen ist: nächstes Jahr lieber wieder Kaffee fasten, ;-). (Nein, im Ernst, so eine schreckliche Lästerbacke bin ich auch nun wieder nicht, jedenfalls… na ja, keine boshafte).

    Liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende!!! Tschö!

    So long,
    Corinna

    1. Also hat auch im Rheinland das Französische Einzug gehalten. Ist ja logisch, habe nur nie daran gedacht. Jedenfalls sagen wir ja zum Beispiel Portemonnaie und niemals Geldbeutel.

      Schön finde ich beim Verzichten eigentlich, dass man etwas scheinba Selbstverständliches nachher viel mehr schätzen kann. Schönes Wochenende!

    2. *lol* — Du meinst, ich werde am Ende der Fastenzeit das Lästern um so mehr zu schätzen wissen, ;-)? Nein, ich hoffe nicht, ich würd’s dann gerne mit rüber retten in die Nach-Fasten-Zeit…

      Aber es ist schon wahr — so ein schönes Glas Rotwein am Ende der Fastenzeit, das wird dann wirklich, wirklich gut schmecken.

  6. Deine Gedanken über Verzicht finde ich schön. So was schärft das Bewusstsein für unseren scheinbar selbstverständlichen Wohlstand und für die, denen es nicht so gut geht.
    Liebe Grüße
    Sonja

  7. Hut ab! Keinen Kaffee trinken würde mir sehrsehrsehr schwer fallen. Aber gut tun würde es mir bestimmt auch! Und du trinkst den ersten Kaffee wirklich zum Fisch??? Da würde ich dann doch ein Gläschen Weisswein vorziehen 😉
    Tschüss, mo(nika)

  8. Lustig, hier bei uns begrüßt man sich auch mit HOI und verabschiedet sich mit TSCHAU.
    Ohne Kaffee könnt ich nicht leben. Ich verzichte aber strikt auf Süßigkeiten.
    Danke für deine Genesungswünsche.
    Liebst Andrea

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