Der Schlorzifladen ist ein flacher Kuchen mit einem aromatischen Belag aus gekochten, pürierten Dörrbirnen und einem Rahmguss. Im nichthelvetischen Raum würde man ihn wohl Birnenkuchen nennen. Die grossen, flachen, dünnen Kuchen haben in der deutschsprachigen Schweiz ganz verschiedene Namen: Wähe, Tüne, Chueche, Zelte oder in der Ostschweiz eben Fladen. Schlorzi kommt vom Verb schlorze, was soviel wie pfuschen meint, oder es ist ein Nomen, das entweder eine verpfuschte, krumme Naht oder eine lose, liederliche Frau meint. auskunft darüber gibt das Schweizer Idiotikon, was wiederum ein verfänglicher Name ist, denn es ist nicht für dumme Menschen gedacht, sondern ist ein Mundartwörterbuch.
Der Schlorzifladen ist in den beiden Halbkantonen Appenzell und im Kanton St. Gallen, insbesondere im Toggenburg, anzutreffen.
Man kann den Schlorzifladen selber machen, also einen geriebenen Teig herstellen und gedörrte Birnen über Nacht in heissem Wasser, Rotwein oder Kirsch legen, weich kochen und durch den Fleischwolf drehen, allerlei Gewürze beigeben. Rezepte findet man in alten Schweizer Kochbüchern oder im Netz, zum Beispiel hier und hier und hier. Nichts spricht dagegen, sowohl den Kuchenteig, also auch die Birnenmasse fertig zu kaufen. Der Rahmguss ist keine Hexerei.
Ein bisschen Zimt darf nicht fehlen.
Gegessen wird er warm oder ausgekühlt, zum Zmorge, zum Znacht oder als Dessert. Und wer weiss, vielleicht sehen wir uns ja mal im Restaurant Äscher und geniessen in dieser spektakulären Beiz im Alpstein ein Stück Schlorziflade.
Für die Gewinnerinnen gibt’s von Mond bei bimbambuki ein virtuelles Bienchen.
Marietta, Kathrin, Melanie, Pia haben richtig geraten.
Mmmhhh.. mit Birnen.. da hätte ich jetzt voll Lust drauf.. nomnom.. und mit Eier von glücklichen Hühnern ;)) Das sieht man ;)) Ganz liebe Grüße und ein charmantes Wochenende, Nicole
oh,wie lecker ! und was für ein grandioses bild vom restaurant !!! mir bliebe allerdings sowohl der aufstieg als auch der abstieg nicht erspart, bin kein freund von seilbahnen 😉
lg und ein schönes wochenende
anja
Es ist absolut machbar. Mein Bruder ist schon als dreijähriger raufmarschiert. Zur Stärkung kannst du schon im Plattenbödeli einkehren. Das ist das Grossartige am Alpstein: Es hat überall ein Restaurant. 🙂
Das sieht sehr lecker aus. Bin auch nur drauf gekommen, weil die Suchmaschine gut mitgemacht hat. 🙂
Lieben Gruß
Marietta
Ha! Schlorzifladen! Aber du, Regula? Bei bimbambuki hab ich dein virtuelles Bierchen nirgends gefunden. Die haben schon alles weggetrunken.
🙂
:-). ICH habe alle getrunken.
Ich lieeeeebe Schlorzifladen! Also das Birnenchüsi besonders! Den muss ich nächstens mal backen!
Ganz liebe Grüessli, Rita
Hmmm. Gell, meeega fein. 🙂 Mein Nachbar aus dem Toggenburg liebt ihn auch. Ehrensache, dass ich ihm ein Stück rüber geschoben habe.
So ratlos wie bei diesem Rätsel war ich selten (bin über „Appenzeller“ nicht hinausgekommen), aber probieren würde ich sofort, das sieht ja großartig aus, klingt toll, und überhaupt, Birnen!!
Liebe Grüße
Maike
Sieht perfekt aus! Den muss ich probieren